Mittwoch, 20. Oktober 2010

Nee, nee und nee!

Wegen eines Beitrages einer freundlichen Person in meinem »News Feed« bei Facebook habe ich eine Suchmaschine namens Benefind ausprobiert:

benefind

Dass die besten Bücher bei Amazon meine sind, schmeichelt natürlich meiner Eitelkeit. Feines Benefind!

Doch bei eBay wird mich niemand finden. Ziemlich daneben. Komisches Benefind!

Aber mich kann man – das wäre ja noch schöner! – weder »billig wie nie« noch zu sonstigen Preisen käuflich erwerben. Böses Benefind!

Immerhin: Wegen dieser Suchanfrage scheint Benefind was gespendet zu haben. Da kann man nicht meckern.

Damals. – Teil 3

Bevor ich es vergesse, dass bei Fortsetzungserzählungen ein Link zu den vorherigen Teilen zum guten Ton gehört, seien die Verweise hiermit erteilt: [Teil 1] [Teil 2]

Und was kommt nun? Na klar: Teil 3.

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Natürlich war Maria neugierig. Ausgerechnet Elisabeth sollte im sechsten Monat schwanger sein. Niemand hatte darüber geredet, kein Mensch schien etwas davon zu wissen. Man hatte geredet, die Leute redeten ja dauernd, aber nur über Elisabeths Mann, der aufgrund eines Erlebnisses beim Priesterdienst stumm geworden war. Aber Schwangerschaft im hohen Alter? Da musste sich Maria selbst ein Bild von der Lage machen.

Sie brach eilig auf, um Zacharias und seine Frau in deren Heimatstadt zu besuchen. Als Maria in das Haus ihrer Verwandten kam, griff Elisabeth unwillkürlich mit der Hand an ihren Bauch, dessen Wölbung keinen Zweifel daran zuließ, dass der Engel die Wahrheit gesagt hatte. Maria hatte nicht sonderlich an den Worten Gabriels gezweifelt, aber nun war sie doch sehr überrascht, sich mit eigenen Augen überzeugen zu können.

Elisabeth spürte, dass ihr Kind förmlich in ihrem Bauch hüpfte, als das Mädchen sie begrüßt hatte. Sie wollte den Gruß in gewohnter Weise erwidern, aber als sie den Mund aufmachte, fühlte sie sich auf einmal wie von einem göttlichen Geist erfüllt und sprach Worte aus, die sie sich nicht zurechtgelegt hatte. Es war, als spräche der heilige Geist durch ihren Mund, und doch war sie es selbst, die rief: »Gepriesen bist du unter den Frauen, und gepriesen ist die Frucht deines Leibes!«

Schon wieder so ein Wort, mit dem wir wenig anzufangen wissen. Gepriesen… Was müssen wir uns dabei vorstellen? Es gibt diverse Menschen, die heutzutage gepriesen werden. Ein Autor schreibt ein wunderbares Buch und wird von den Kritikern und Lesern gepriesen, womöglich nicht von Herrn Reich-Ranicki, aber das sei beiseite gelegt. Ein Spitzenkandidat wird von seiner Partei für die nächste Wahl aufgestellt und dann von den Parteimitgliedern gepriesen – zumindest so lange, bis er die Wahl verloren hat. Som ungefähr können wir uns die Bedeutung von gepriesen vorstellen.

Elisabeth war noch nicht fertig mit ihrer unerwarteten Begrüßung: »Und womit habe ich das verdient, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Weißt du was, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig bist du, die du geglaubt hast! Denn es wird vollendet werden, was dir gesagt ist von dem Herrn.«

Ob Maria wohl so ganz begriff, was ihr da statt eines »Hallo Maria, toll, dass du mich besuchen kommst« entgegen schallte? Sie hatte ja noch nichts erzählt von der Engelserscheinung, von ihrer eigenen angekündigten Schwangerschaft ohne männliches Zutun, von jenem rätselhaften Königsthron. Wir erinnern uns, dass Maria ein ganz normales frommes Mädchen war, nicht etwa eine sonderlich begabte Person mit geistlichen Einsichten und Aussichten. Zacharias immerhin war Priester, hatte mit dem Tempel, den religiösen Verrichtungen und Gebeten jede Menge Erfahrung, seine Frau Elisabeth war demzufolge sicherlich recht vertraut mit dem, was man von Gott wusste oder glaubte. Aber Maria?

Sie beantwortet Elisabeths Begrüßung mit einer Art Lobgesang: »Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.«

Marias ziemlich lange Antwort ist fast wie ein Blick in die Zukunft, denn sie beschreibt das, was Gott in der Vergangenheit getan hat, ohne dass sie bereits wissen kann, was ihr eigener Sohn rund dreißig Jahre später tun wird. »Seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht bei denen, die ihn fürchten«, sagt sie, »er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hochmütig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen.«

Worüber sich Elisabeth und Maria so unterhalten haben in den nächsten Wochen, ist uns nicht überliefert. Maria blieb etwa drei Monate; danach kehrte sie wieder heim, kurz bevor Elisabeth ihr Kind auf die Welt brachte.

Elisabeth und Zacharias bekamen einen Sohn. Nun war es aus mit der Geheimniskrämerei, denn das freudige Ereignis musste gefeiert werden. Die Nachbarn und Verwandten hörten, vermutlich mit ziemlichem Erstaunen, dass die Schmach der Kinderlosigkeit vorüber war, und sie freuten sich mit ihr. Sie hätten sich wohl schon vorher gefreut, wenn sie von der Schwangerschaft erfahren hätten, aber man kann ja verstehen, dass Elisabeth in ihrem hohen Alter diesbezüglich so zurückhaltend war.

Beschneidung, Bild in Regensburg c1300.jpgAm achten Tag kamen Freunde und Verwandte, das Kind zu beschneiden. Dies war nicht nur üblich, sondern es gehörte zum Leben der Juden als Selbstverständlichkeit dazu, seit Gott mit dem Stammvater ihres Volkes einen Bund geschlossen hatte. Wenn ein Junge auf die Welt kam, fand acht Tage später die Beschneidung seiner Vorhaut statt, und bei dieser Gelegenheit bekam das Kind dann auch seinen Namen. Das Fest nannte man Brit Mila.

Die versammelte Festgesellschaft wollte es nach seinem Vater Zacharias nennen. Die Tradition ließ eigentlich kaum eine andere Wahl zu. Aber Elisabeth widersprach energisch: »Nein, sondern er soll Johannes heißen.«

Das war der Name, den Gabriel genannt hatte, als er Zacharias am Räucheraltar mit der unglaublichen Botschaft aufgesucht hatte. Wir verstehen, dass weder Elisabeth noch Zacharias daran dachten, von dieser Vorgabe abzuweichen, nachdem nun alles andere, was der Engel verkündet hatte, sich als richtig erwiesen hatte, einschließlich der Beraubung des Vaters um seine Stimme.

Die Gäste versuchten, Elisabeth zur Vernunft beziehungsweise zur Tradition zu bewegen: »Es ist doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt!«

Elisabeth blieb stur. Sie winkten schließlich dem Vater des frisch beschnittenen Säuglings, wie er ihn denn wohl nennen lassen wollte.

Zacharias, seit neun Monaten daran gewöhnt, sich mittels Gesten und notfalls schriftlich auszudrücken, forderte eine kleine Tafel und schrieb: Er heißt Johannes.

Nun wunderten sich alle um so mehr, denn er als Priester hätte doch Tradition und Gebräuche um so höher achten müssen?

In diesem Moment erfüllte sich auch der letzte Rest der Voraussagen am Räucheraltar. Sein Mund wurde aufgetan und seine Zunge gelöst. Er redete und lobte Gott.

Selbstverständlich kannte er als Priester die Schriftrollen der Propheten, aus denen in den Synagogen vorgelesen wurde. Er zitierte in seiner Rede einige dieser Voraussagen, aber was er nun, als er nach mehr als neun Monaten wieder sprechen konnte, über seinen Sohn Johannes sagte, ging doch deutlich über das hinaus, was er rein menschlich betrachtet wissen konnte.

»Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und erlöst und hat uns eine Macht des Heils im Hause seines Dieners David aufgerichtet. Das hat er bereits vor sehr langer Zeit durch den Mund seiner heiligen Propheten angekündigt, dass er uns errettet von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen.« Die Zuhörer nickten womöglich, denn sie kannten ja auch die uralten Prophetien, auf deren Erfüllung das Volk hoffte, seit die Römer die Herrschaft übernommen hatten. Man tröstete sich mit dieser Hoffnung über die trostlose Realität hinweg, doch warum Zacharias daran ausgerechnet bei der Beschneidung seines Sohnes erinnerte, war nicht ganz verständlich.

Zacharias fuhr fort: »Gott hat versprochen, unsern Vätern Barmherzigkeit zu erzeigen und an seinen heiligen Bund und an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat, zu denken.«

Nun war der Zusammenhang schon etwas verständlicher, denn seit Abraham diesen ewigen Bund mit Gott geschlossen hatte, gab es die Beschneidung, die man gerade feierte.

»Gott hat uns versprochen, dass wir, erlöst aus der Hand unserer Feinde, ihm dienen werden. Und zwar ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen«, fügte Zacharias noch hinzu.

Vielleicht dämmerte einigen Verwandten und Freunden, dass der stolze Vater der Geburt seines Sohnes mehr Bedeutung beimaß als – bei aller Freude über den so spät im Leben noch erfüllten Kinderwunsch – zu erwarten war. Sollte die Namensgebung eine tiefere Bedeutung haben? Meinte Zacharias, dass die Erlösung aus der Hand der Feinde, der Römer, unmittelbar bevorstand?

Nun sah Zacharias seinen Sohn Johannes an und erklärte: »Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen. Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest und seinem Volk Erkenntnis des Heils gibst in der Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.«

Es war eine merkwürdige Stimmung, die sich jetzt breit machte in der Festtagsrunde. Furcht kam über alle Nachbarn; und diese ganze Geschichte wurde bekannt auf dem ganzen Gebirge Judäas, also weit über die nächste Nachbarschaft hinaus. Und alle, die es hörten, nahmen es sich zu Herzen und sprachen: »Was, meinst du, will aus diesem Kindlein werden?«

»Denn die Hand des Herrn war mit ihm«, hat jemand aufgeschrieben, der diese Geschichte auch schon erzählt hat. Woran das in der Kindheit und Jugend des Johannes erkennbar war, wissen wir leider nicht, aber wir können immerhin glauben, dass Johannes wuchs und stark im Geist wurde.

Und dann verschwand er.

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Die Fortsetzung? Die folgt demnächst.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Damals. – Teil 2

Bevor ich mich wieder erinnern lasse, dass bei Fortsetzungserzählungen ein Link zu den vorherigen Teilen zum guten Ton gehört, sei der Verweis hiermit erteilt: [Teil 1]

Und was kommt nun? Na klar: Teil 2.

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Elisabeth wurde schwanger, gegen alle Erwartungen und Wahrscheinlichkeiten. Nun hätte man meinen mögen, dass sie von ihren Zustand voller Freude Freunden, Nachbarn und Verwandten erzählt hätte, denn immerhin war nun die Schande, die zu jener Zeit mit der Kinderlosigkeit einher ging, Vergangenheit geworden. Doch sie versteckte sich vor den Menschen, nur Zacharias wusste, dass Gabriel ihm tatsächlich eine Botschaft Gottes gebracht hatte.

Fünf Monate lang zog sich Elisabeth zurück und war zufrieden damit, dass der Herr sie mit Wohlgefallen angesehen und »die Schmach von mir genommen« hatte, wie sie sich ausdrückte. Sie freute sich und wollte ihre Freude mit niemandem teilen. Oder wollte sie ihre Freude von niemandem trüben lassen?

Eigentlich ging es ja niemanden etwas an, ob ein alt gewordenes Paar das nächtliche Ruhelager nur noch für den Schlaf nützte oder nach wie vor Gefallen am Verschmelzen der beiden Körper fand. Aber die Nachbarn, sie redeten eben gerne und viel und nicht immer freundlich … da war es wohl besser, sich nicht zum Gegenstand der Unterhaltungen zu machen.

Als Elisabeth im sechsten Monat ihrer Schwangerschaft war, hatte Gabriel in einer Nachbarstadt eine weitere Botschaft zu überbringen.

 Maria, frisch verlobt.Er suchte in Nazareth ein Mädchen auf, eine gewisse Maria. Seine Botschaft war noch um einiges unerhörter, als die Nachricht an Zacharias, aber dazu kommen wir gleich. Erst wollen wir noch festhalten, dass Maria verlobt war, mit einem jungen Mann namens Joseph. Seinerzeit und in jener Gegend gab es zwischen verlobt und verheiratet manche Unterschiede, und einer davon bestand darin, dass ein Verschmelzen der Körper – profan würde man wohl das Wort Sex wählen – und somit eine Schwangerschaft ausgeschlossen war. Es gab zwar Frauen, die das Bett mit Männern teilten, mit denen sie nicht verheiratet waren, genauso wie es Männer gab, die ständig auf der Suche nach solchen Frauen waren, aber für Maria wäre das undenkbar gewesen, wie für die meisten jungen Menschen. Wir sind, wie gesagt, weit in der Zeit zurück gereist und mancher mag das heute für unvorstellbar halten. Jedoch – es war nun einmal so.

Als der Engel bei Maria auftauchte, erschrak sie nicht so sehr über das unerwartete Erscheinen des Boten, sondern mehr über seine merkwürdigen Worte.

»Gegrüßet seist du, Holdselige«, sprach Gabriel das Mädchen nämlich an, »der Herr ist mit dir, du Gebenedeite unter den Frauen.«

Holdselig, gebenedeit – solche aus unserem aktiven Wortschatz verschwundenen Wörter machen es uns etwas schwer. Aber sie sind immerhin bei jemandem zu finden, der diese Geschichte vor längerer Zeit erzählt hat, und er hat seine Worte stets mit Bedacht gewählt. Wir wollen versuchen, uns begreiflich zu machen, warum Maria bei dieser Anrede erschrak.

Sie war ein ganz normales Mädchen, keine Fürstentochter, nicht verlobt mit einem Königssohn, sondern mit einem Tischler. Doch der unvermutete und unheimliche Besucher grüßte sie wie eine hochgestellte Persönlichkeit. Was sollte diese übertriebene Anrede, welchen Zweck verfolgte der sonderbare Mann, der da vor ihr stand? Maria war zu Recht erschrocken. Wie Zacharias vor seinem Räucheraltar natürlich wegen des unerwarteten und unerklärlichen Auftauchens einer Gestalt, aber eben auch angesichts der völlig unpassenden Worte für ein junges, normales, überhaupt nicht außergewöhnliches Mädchen.

Hatte Gabriel vor lauter Ehrerbietung das Naheliegende, nämlich ein paar beruhigende Worte, übersehen? Immerhin sagte er nun im zweiten Satz: »Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott.«

Göttliche Gnade – das war nun durchaus ein Grund, sich nicht zu fürchten, oder sich wenigstens nicht mehr allzu sehr zu fürchten, so irritierend auch der Beginn der Ansprache gewesen war. Marias Herz klopfte wohl etwas weniger wild, als sie weiter zuhörte.

»Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, dem sollst du dann den Namen Jesus geben. Er wird ein bedeutender Mensch sein, man wird ihn als Sohn des Höchsten bezeichnen. Gott der Herr wird ihm den Königsthron seines Vaters David geben.«

David? Maria war nun noch verwirrter als zuvor. Sie sollte und wollte doch Joseph heiraten, aber wenn der Vater ihres Kindes David hieß, dann wurde aus der geplanten Hochzeit wohl nichts? Und warum sollte ausgerechnet ihr Sohn, wenn sie irgendwann, in drei oder vier Jahren vielleicht, einmal einen bekommen würde, ein bedeutender Mann werden, den die Leute noch dazu als Sohn des Höchsten bezeichnen würden? Darüber hinaus war es irritierend, dass von einem Königsthron die Rede war. Der Königsthron Davids stand für die Herrschaft über dieses Volk, und die war nun schon eine ganze Weile vorbei, da die Römer nun das Sagen hatten. Maria schüttelte den Kopf angesichts der vielen Ungereimtheiten. Sie versuchte, weiter zuzuhören, denn der Engel war noch nicht fertig.

»Er wird für immer König sein über das Haus Jakob, sein Königreich wird nämlich kein Ende haben.«

Nun, als das Mädchen die Gelegenheit hatte, etwas zu dieser unverständlichen Botschaft zu sagen, fiel ihr zuerst die biologische Voraussetzung für das ganze Gedankengebäude ein: »Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß?«

Von keinem Mann wissen, das bedeutete nichts anderes, als dass sie weder mit ihrem Joseph noch sonst einem Mann eine intime Beziehung hatte, und auch nicht haben wollte, bevor sie rechtmäßig und ordnungsgemäß verheiratet war. Einen David, der als Bräutigam in Frage kommen sollte, kannte sie noch nicht einmal. Ganz zu schweigen von einem David, der Anspruch auf das Königtum hätte.

Gabriel hatte den Priester Zacharias ein paar Monate zuvor mit einer temporären Verstummung bedacht, als dieser Einwände gegen die Botschaft vorgebracht hatte. Mit Maria ging er nun doch behutsamer um. Anstatt ihre Frage als Unglaube oder Widerborstigkeit auszulegen und zu ahnden, erklärte er ihr geduldig, wie sie zu einem Sohn kommen würde.

»Der heilige Geist wird über dich kommen, die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Aus diesem Grund wird auch das Heilige, das du zur Welt bringen wirst, Sohn des Höchsten genannt werden.«

Vorstellen konnte sich das Mädchen nach dieser Erklärung immer noch nichts, obwohl der Begriff heiliger Geist ihr aus dem Tempel und der Synagoge nicht ganz fremd war. Vermutlich las Gabriel die Verwirrung in ihren Augen und gab ihr noch ein Zeichen mit auf den Weg, an dem sie erkennen konnte, dass er ihr wirklich eine Botschaft von Gott gebracht hatte. Er verriet Maria ein Geheimnis: »Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn. Und das in ihrem hohen Alter. Alle gingen davon aus, dass sie unfruchtbar wäre, und jetzt ist sie im sechsten Monat. Bei Gott ist nämlich kein Ding unmöglich.«

Elisabeth sollte schwanger sein? Ausgerechnet diese nette alte Dame? Maria beschloss, nicht weiter nachzudenken, was alles möglich oder unmöglich war. Sie glaubte an Gott und kannte die Geschichten von den Wundern, die in der Vergangenheit geschehen waren. Vom Wasser in der Wüste für ein ganzes Volk bis zum lodernden Feuer auf einem Altar, der vorher samt Opfer darauf mit Wasser geradezu überflutet worden war. Selbstverständlich konnte dieser Gott tun, was er sich vorgenommen hatte, ob man das als Mensch nun begriff oder nicht. Also antwortete das Mädchen nur: »Ich bin eine Dienerin des Herrn, mir geschehe, was du eben angekündigt hast.«

Der Engel war zufrieden, er hatte seinen Auftrag erfüllt, Maria hatte eingewilligt. Er verließ die Holdselige.

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Die Fortsetzung? Die folgt demnächst.

Freitag, 15. Oktober 2010

Damals. Eine alte Geschichte, die nicht alt werden will.

Es ist so eine Sache mit den Fortsetzungsgeschichten… – der eine schätzt sie, die andere hat lieber alles auf einmal. Das ginge in diesem vorliegenden Erzählfall gar nicht, weil ich noch längst nicht fertig bin mit dem Schreiben. Viele Leser werden trotzdem wissen, wie es weiter geht, denn diese Geschichte ist schon alt. Viele haben sie erzählt. Und diesen vielen schließe ich mich an.

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Damals – ach ja, liebe Leser, wir reisen ziemlich weit zurück und auch noch in eine andere Weltgegend – damals also regierte ein gewisser Herodes als König in Judäa. Im Tempel verrichtete ein Priester namens Zacharias seinen Dienst. Der war mit Elisabeth verheiratet, ein Zölibat für Priester kannte man noch nicht, das wurde erst viel später ersonnen. Außerdem sind wir ja in Judäa, und bei den Juden war und blieb die Ehe der wünschenswerte Fall für jeden Menschen.

Zacharias und Elisabeth waren fromme Menschen, sie hielten sich an die Gebote und Satzungen ihres Volkes. Niemand konnte ihnen irgendwelche Verstöße dagegen vorwerfen, und das wollte etwas heißen angesichts der vielen und detaillierten Vorschriften, die es zu befolgen galt.

Es war zu der Zeit, von der wir reden, so etwas wie ein Fluch, keine Kinder zu haben, aber da Elisabeth unfruchtbar war und von künstlicher Befruchtung ungefähr die nächsten etwa 2000 Jahre noch nicht die Rede sein würde, hatte sich das mittlerweile betagte Paar damit abgefunden. Schweren Herzens, sicher, aber es blieb den beiden ja nichts anderes übrig.

Zum Dienstplan eines Priesters gehörte das sogenannte Räuchern. Zacharias ging an jenem Tag, der so vieles änderte, pünktlich in den Tempel, um in einem bestimmten Raum auf dem Räucheraltar die vorgeschriebenen Verrichtungen durchzuführen. Das Volk durfte nicht hinein; die Leute warteten draußen und sprachen die für diese Stunde üblichen Gebete.

Bild wie fast immer von SXC.huZacharias ahnte und bemerkte nichts Ungewöhnliches. Es war dies ein Dienst wie viele zuvor und noch viele weitere – dachte er zumindest. Bis er aufschaute und eine Gestalt sah, die rechts neben dem Räucheraltar stand. Sein Gesicht wurde ungefähr so weiß wie der Kalk an der Wand hinter dem Altar, die vom Alter gebeugten Beine wollten fast ihren Dienst versagen, die Hände zitterten und der Schweiß brach ihm aus. Es war ja nicht nur verboten, sondern buchstäblich unmöglich, dass sich jemand außer ihm selbst zur vorgeschriebenen Räucherstunde in diesem Raum aufhielt. Es gab schließlich nur einen Zugang, und wenn jemand nach ihm durch die Tür gekommen wäre, hätte Zacharias das bemerken müssen. Einen Augenblick zuvor war er noch allein gewesen mit seinem Rauchwerk.

Sein erster Impuls war natürlich die Flucht. Naheliegend, aber wohin? Durfte er denn seinen Räucherdienst mittendrin abbrechen? Konnte man vor einer derartigen Erscheinung überhaupt davonlaufen? War es grundsätzlich denkbar, dass ein Geist sich im Tempel des Herrn, noch dazu beim Räucheraltar, aufhalten konnte? Hätte die Heiligkeit Gottes das nicht verhindert? Oder war dies womöglich…

Im Gegensatz zum panischen Zacharias wissen wir, dass ein Engel dort stand, denn diese Geschichte haben schon andere erzählt, mündlich zunächst, weil Schreibmaterialien kostbar und kaum zur Hand waren. Später wurde alles aufgeschrieben in Schriftrollen, noch viel später sogar in Büchern und – was Zacharias wie Hexenwerk hätte vorkommen müssen – in Form von Nullen und Einsen, aus denen vor dem Auge des Betrachters dann auf Knopfdruck Worte auf einem Bildschirm entstehen. Schon die Beschreibung eines Bildschirmes an und für sich hätten Zacharias und Elisabeth am gesunden Geist des Beschreibenden zweifeln lassen.

Heute zweifelt ja mancher am gesunden Geist des Erzählenden, wenn er von einem Engel zu berichten weiß. Die Zeiten ändern sich, und mit ihnen das, was vorstellbar und vernünftig zu sein scheint.

Doch wir wollen ja keine Zeitsprünge hin und her machen, sondern wir sind und bleiben im Tempel, in der Kammer mit dem Räucheraltar. Zacharias starrte die Gestalt an und wusste nicht, was tun.

Der Engel sah wohl, dass Zacharias, der nicht mehr der Jüngste war, jeden Moment vor lauter Angst der Kreislauf versagen konnte. Also versuchte er zuerst einmal, den Mann zu beruhigen: »Fürchte dich nicht, Zacharias.«

Der Angesprochene beruhigte sich allerdings keineswegs. Jeder böse oder gute Geist konnte ihn schließlich so anreden, um sein Vertrauen zu erschleichen. Mit einem »fürchte dich nicht« war noch lange nicht geklärt, ob da ein Teufelswesen oder ein Engel Gottes neben dem Räucheraltar stand.

»Dein Gebet ist erhört worden«, fuhr der Engel fort, »und deine Frau wird einen Sohn zur Welt bringen, der dann Johannes heißen wird.«

Zacharias hörte zu, es blieb ihm ja keine andere Wahl. Von erhörtem Gebet konnte eigentlich nur ein gutes Wesen sprechen, das war einigermaßen beruhigend, aber gleichzeitig offenbarte sich in den Worten eine ziemliche Ahnungslosigkeit bezüglich der Fortpflanzungsfähigkeit im fortgeschrittenen Lebensalter.

»Du wirst«, fuhr der himmlische Bote fort, als wäre er durch die misstrauisch zweifelnde Mine des Priesters etwas irritiert, »eine Menge Freude an dem Jungen haben, und auch andere Menschen werden über ihn jubeln. Er wird einer der ganz Großen vor dem Herrn sein, vom Mutterleib an mit heiligem Geist erfüllt. Daher wird er übrigens keinen Wein oder andere alkoholische Getränke trinken wollen. Viele Menschen deines Volkes werden durch ihn den Weg zurück zu einer Beziehung mit Gott finden.«

Zacharias war, das wissen wir ja bereits, ein sehr frommer Mensch. Er war ein Priester, der seinen Beruf als Berufung verstand, nicht als eine von mehreren Möglichkeiten, sein Brot zu verdienen. Nein, er meinte es ernst, er glaubte an Gott. Daher war ihm diese Lobeshymne auf seinen nicht existierenden Sohn ganz sympathisch. Allerdings blieb er skeptisch, denn die erfreuliche Voraussage hatte ja einen Haken, einen ziemlich widerspenstigen sogar. Seine liebe Frau konnte in ihren fruchtbaren Lebensjahren nicht schwanger werden, und nun war es ganz einfach zu spät dafür. Viel zu spät.

Der Engel, offenbar keiner von der wortkargen Sorte, ließ sich einstweilen nicht aufhalten in seiner Rede.

»Dein Sohn wird wie damals Elia mit bemerkenswerter Kraft und im Geist Gottes wirken. Die Kinder und die Eltern wird er miteinander versöhnen, den Ungläubigen wird er aufschließen können, wie klug die Gerechtigkeit Gottes ist. Er wird das ganze Volk vorbereiten.«

Vorbereiten? Worauf? Im Grunde war das zweitrangig, denn nach wie vor stand ja keine Schwangerschaft zu erwarten. Vielleicht hatte der Engel sich in der Adresse geirrt? Oder – da atmete Zacharias auf – er sprach nur bildlich von einem Sohn – es konnte ja ein Jugendlicher in Frage kommen, der wie ein Sohn von Zacharias gelehrt und erzogen wurde. Das konnte wohl die Lösung für das große Rätsel sein. Andererseits hätte der Bote Gottes dann doch wohl von einem Jünger, einem Schüler sprechen sollen?

Als er nun endlich selbst zu Wort kommen konnte, fragte der Priester zunächst das Naheliegende: »Woran soll ich denn erkennen, dass diese Prophetie stimmt? Meine Frau ist betagt, und ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Oder ganz einfach ausgedrückt: Wir sind alt. Zu alt.«

Als hätte er es am Anfang vergessen, stellte sich der Engel nun endlich vor: »Ich bin Gabriel, der vor Gott steht.«

Zacharias erschrak, denn wenn das stimmte, dann hatte er es mit einem der ganz großen Fürsten unter den Engeln zu tun. Solch einem Wesen sollte man eher nicht mit Fragen und Widersprüchen kommen … aber nun war es ja zu spät.

»Und ich bin gesandt, um mit dir zu reden«, erklärte Gabriel. »Ich habe den Auftrag, dir das, was ich gesagt habe, zu verkündigen. Und nun achte auf meine Worte: Du wirst verstummen und nicht mehr reden können, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast. Was ich gesagt habe, wird in Erfüllung gehen. Wenn es dann soweit ist, wirst du auch nicht mehr stumm sein.«

Zacharias konnte nicht mehr widersprechen, weil er tatsächlich keine Stimme mehr hatte. Hätte er es sonst gewagt, darauf hinzuweisen, dass Gabriel sich ja ruhig zuerst hätte vorstellen können? Vermutlich nicht, denn ein Engel war nun mal ein Bote Gottes, und was Gott tat und durch seine Boten sagte, musste er als Mensch weder kommentieren noch gar in Frage stellen. Dass Zacharias ein sehr frommer Mensch war, hatten wir ja schon zur Kenntnis genommen.

Die Menschen draußen wunderten sich unterdessen bereits, dass der Räucherdienst an diesem Tag so ungewöhnlich lange dauerte. Sie murmelten miteinander, denn die Gebete waren längst gesprochen. Eigentlich hätte man nachschauen müssen, ob der alte Zacharias womöglich einen Schwächeanfall erlitten hatte, aber zum Räucheraltar hatten ausschließlich Priester Zutritt. Es gab genug Geschichten von Menschen, die tot umgefallen waren, weil sie sich unbefugt auf verbotenes, auf heiliges Gebiet gewagt hatten. Keiner wäre freiwillig in den Raum gegangen, in dem vielleicht ein bewusstloser Zacharias lag, und vielleicht lebte er ja auch gar nicht mehr?

Dann erschien der Priester endlich, ein Blick in sein Gesicht genügte, um zu wissen, dass irgend etwas Ungewöhnliches vorgefallen sein musste. Er sprach kein Wort, winkte, machte Zeichen mit der Hand. Die meisten Menschen waren sich relativ schnell einig: Er muss wohl ein Gesicht gesehen, eine Vision gehabt haben. Er schien, abgesehen davon, dass er offenbar stumm bleiben wollte oder musste, gesund zu sein. Sein Winken deutete man schließlich als Ersatz für die normalerweise übliche Verabschiedung. Die Gebete waren gesprochen, der Priester hatte geräuchert, und das Volk ging nach Hause.

Zacharias blieb, denn seine Dienstzeit war noch nicht vorbei. Er war nicht nur fromm, sondern auch gewissenhaft und eine Begegnung mit einem Engel änderte ja nichts an den festgesetzten Zeiten und seinen Aufgaben. Erst zur üblichen Stunde ging er dann nach Hause zu seiner Frau.

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Fortsetzung? Demnächst.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

140? 140!

41aMb8ofSxL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_[1] Ein Buch, nein, eher ein Büchlein, wurde mir anlässlich meines Geburtstages vor einigen Wochen von meinem Freund Haso im Kreise der geladenen Geburtstagsgäste als Geschenk überreicht. Ein Büchlein, das mich – endlich, würde mein Freund seufzen – auf den Geschmack bringen sollte.

Nun sind mir Bücher stets willkommen, die meisten wenigstens, von Frau Elfriede Jelinek ist ja hier nicht die Rede. Ich las also mit nicht unbeträchtlichem Vergnügen, was Menschen, die zum Stamm der Twitterjünger gehören, so von sich gegeben hatten. Nein, nicht Zwitter, lieber Leser, Twitter mit T.

Ich hatte mich bereits seit Februar 2010 mit Mikroliteratur gedanklich beschäftigt, treuen Blogbesuchern ist das nicht verborgen geblieben, Facebook-Freunden noch viel weniger. Mit fremder und eigener, wobei es sich immer leichter lesen als schreiben lässt. Mit gefiel so manches was ich las recht gut, ganz unabhängig von der Twitterei, zum Beispiel dieses Stück Literatur:

For sale: Babyshoes. Never worn.

Diese fünf Worte erzählen mehrere Geschichten, mir zumindest. Da ist die tragische, die Geschichte des Verlustes, des Schmerzes, der Verzweiflung: Das Kind kam tot zur Welt, die Schuhe sind nun obsolet. Oder die andere, nicht minder ans Herz gehende: Mutter und Kind sind Opfer der Unbarmherzigkeit des Schicksals geworden. Da ist aber auch die andere Geschichte: Vier Paar Babyschuhe wurden zur Geburt geschenkt, und mehr als zwei nun wahrlich nicht gebraucht, das Kind wächst ja schnell aus ihnen heraus. Oder sind die Babyschuhe in lieblichen Rosatönen gestaltet, was sich am Fuß eines Buben etwas sonderbar ausnimmt?

Ich merke: Ich schweife ab. Es soll doch hier um das Twitterbuch gehen, um den liebevollen Versuch meines Freundes, mich endlich zu Twitter zu bekehren.

Twitter ist eine Kommunikationsplattform, die sich dem normalen Internet, aber auch Mobiltelefonen zugänglich zeigt. Dabei gibt es eine Eigentümlichkeit: Es stehen 140 Zeichen zur Verfügung für eine Nachricht, die man mangels deutscher Sprachkompetenz oder aus reiner Faulheit und Gewöhnung als »tweet« zu bezeichnen pflegt. 140 Zeichen, unerbittlich, und die Leerzeichen zählen mit. Was kann man – nein, falsch formuliert – was kann ich mit einem solchen Medium anfangen?

140Das, so sagte ich mir, kann ich nur herausfinden, wenn ich versuche, mich den Fesseln zu unterwerfen, die mir bei Twitter angelegt würden, wenn ich mich je in das enge Gefängnis der nur 140 Zeichen großen Wortzelle sperrte.

Um es mir noch schwerer zu machen, nahm ich eine freiwillige weitere Bürde auf mich: Es müssen genau die 140 Zeichen sein, nicht etwa nur 139 oder gar noch weniger.

Wer mit seiner Computermaus oder über den Umweg eines berührempfindlichen Feldes mit dem Finger auf das diese Worte begleitende Bild klickt, kann einige handschriftliche Experimente in Augenschein nehmen. Wer die Resultate lieber als fertigen Text betrachtet, möge das Auge auf den folgenden Zeilen ruhen lassen.

Es kehrt endlich bei uns Friede ein. Die letzte Schlacht geschlagen, das letzte Blut vergossen. Keiner greift mehr zur Waffe. Es ruhen alle.

Maria legt die Hand auf seinen Bauch. Er atmet tief. Wird sie erspüren, wie sehnlich er die wenigen Zentimeter überwunden wünscht? Ausatmen.

Der Fluch der 140 Zeichen. Kein Entrinnen, keine Gnade. Oder Segen der 140 Zeichen. Kein Verzug, kein Zaudern. Sind 140 Zeichen Ja und Amen?

Das Bett, zwei ebene Flächen, belegt von bauschigen Kissen und Decken in strahlendem Weiß. Sie werden keine Decke brauchen, die Liebe wärmt.

Na bitte. Vier mal 140 Zeichen, vier Geschichten voller Spannung, Tragik, Dramatik, Erotik, Liebe, Hass, Leben und Tod. Und das noch mit religiöser Deutungsmöglichkeit, wenn jemandem danach ist und auch für die Friedensbewegung tauglich.

Es geht also, sagte ich mir. Es ist erst mühsam, aber es geht. Und es macht sogar Spaß.

Und wird er nun zum Twitter greifen? Das Zaudern dauert an. Es will der Sinn sich nicht erschließen. Doch braucht der Mensch für alles Sinn?

Dienstag, 12. Oktober 2010

Spamzeichen !!!

Ich bin dieser Tage recht beschäftigt mit Arbeit aller Art. Daher heute nur dieser Hinweis auf ein beinahe untrügliches Zeichen, dass eine Mail zu Recht im Spam-Ordner gelandet ist: Wenn ein ! in der Betreffzeile auftaucht, kann man die Mail unbesehen löschen.

spamzeichen 

Ähnliches gilt übrigens auch für Facebook-Nachrichten und manches andere, was so im Netz herumvagabundiert. Je mehr !!! auftauchen, desto wahrscheinlicher ist, dass sich nichts Lesenswertes unter dem Betreff verbirgt.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Neuland – die komplette Geschichte

NeulandEine Erzählung, die mit dem Grauen eines Morgens beginnt. Fritz Wegemann sieht sich eingekreist, umzingelt. Und das ist erst der Anfang des Grauens. Die Menschheit ist dabei, sich endlich und endgültig auszulöschen ... kann es wirklich sein, dass ausgerechnet er eine Chance bekommt, der Apokalypse zu entgehen?

Meine regelmäßigen Blogbesucher wissen, was auf Fritz Wegemann wartet. Die Geschichte ist hier in Fortsetzungen zu lesen gewesen.

Dabei gab es – das hatte ich gehofft – Anmerkungen und Fehlerhinweise von meinen Lesern, die ich natürlich aufmerksam beachtet und bei der Überarbeitung nicht außer Acht gelassen habe. Wie ich es versprochen habe gibt es nun diese überarbeitete Geschichte »am Stück«.

Ab sofort steht die Erzählung »Neuland« als kostenloses E-Book zur Verfügung, und zwar wie bei meinen Werken gewohnt in den gängigen Formaten auch für die Lesegeräte, die sich ja immer größerer Beliebtheit erfreuen, also als EPUB, für den Amazon Kindle, als PDF und als Custom PDF.

Bittesehr: http://www.feedbooks.com/userbook/15955 

Viel Spaß!

Freitag, 8. Oktober 2010

Vorfreude

Ich freue mich auf den 23. Oktober. Da habe ich das Vergnügen, Colosseum zu erleben, hier in Berlin.

Und das in eher intimem Rahmen. Wird bestimmt großartig.