Es gibt Orte, an denen man etwas Ungutes fühlt, ohne es konkret benennen zu können. Oder geht es nur mir so? Beispielsweise besuchten wir im Sommer eine Stadt in Böhmen, bei der ich das Gefühl nicht loswurde, es laste ein Fluch auf ihr. Ich hatte das in einem Nebensatz erwähnt.
Nun habe ich über Umwege ein Foto aus jener Gegend bekommen, das mir (und der Fotografin) rätselhaft ist. Das Foto habe nicht ich gemacht, daher kann ich keine Gewähr übernehmen, dass die Geschichte stimmt.
Das Bild zeigt den Verfall, gegen den niemand etwas zu unternehmen gewillt oder in der Lage ist (ein Klick und es erscheint im Großformat):
Nun habe ich über Umwege ein Foto aus jener Gegend bekommen, das mir (und der Fotografin) rätselhaft ist. Das Foto habe nicht ich gemacht, daher kann ich keine Gewähr übernehmen, dass die Geschichte stimmt.
Das Bild zeigt den Verfall, gegen den niemand etwas zu unternehmen gewillt oder in der Lage ist (ein Klick und es erscheint im Großformat):
Zu Hause am Bildschirm wurde die Fotografin auf den Torbogen rechts hinten aufmerksam: Dort ist ein Gesicht erkennbar, beim Fotografieren - sie schwört Stein und Bein - war weit und breit kein Mensch in dem Hof. Und wenn da einer gewesen wäre, weder die Perspektive noch sonst etwas würde "passen". Hier die Vergrößerung des Ausschnitts:
Schattenwurf? Eine alte Decke? Laubreste? Ein digitaler Zufall? Ich habe keine Ahnung, aber etwas rätselhaft scheint mir das Bild tatsächlich zu sein, vor allem angesichts des Unbehagens, das ich selbst an jenem Ort verspürt habe...
10 Kommentare:
Echt gruselig... !
(auch ohne das Gesicht)
Ich fühle mich äußerst unbehaglich,
weil mich das verfallene Haus an
etwas aus meinem Leben erinnert...
Da muss ich mich schnellstens
erbaulicheren Dingen widmen ;-)
"Don´t look back"...
Lieber Günter,
die Interpretation dieses Fotos ist die seit dem Auffinden von WMDs im Irak auf Satellitenfotos weitgendste, von der ich je gehört habe. Ich selbst arbeite mit bildgebenden Verfahren, alle möglichen Mikroskopien auf denen man Zellen, Moleküle und Atome sehen kann. Es gibt eine böse Methode in dieser Branche: Wenn man mal gar nichts gefunden hat, vergrößert man etwas heraus oder macht ein paar Pfeile ins Bild, die auf nichts deuten, der Betrachter wird schon was sehen. Nämlich das, was in seinem Kopf schon drin ist, was er schon kennt bzw. erwartet. Ich würde in diesem Falle sagen: Toter Hund.
In der religiösen Szene gibt es viele solcher Zeichen, meist Marienbildnisse durch Feuchtigkeit oder Salpeterausblühungen auf Mauerwerk und vieles mehr. Hier sollten wir zurück zu Luther gehen, der davon nichts hielt. Vielleicht sollte Glauben doch nicht so sehr mit Emotion vermengt werden.
Was solche verfallenen Häuser betrifft, auch ganze Gebiete, so muss man nicht nach Tschechien gehen. Eine Bahnreise von Dresden nach Berlin genügt vollkommen. Neben wirklich schönen Dörfchen und Landschaften gibts da ganz gruselige Überreste ehemaliger Kasernen, Industriebauten und Wohnhäuser.
Viele Grüße,
Thomas
Ich tendiere sowieso zum Laubhaufen, oder Rostflecken auf dem Boden.
Andere Betrachter behauteten steif und fest, da sei ein Gesicht zu sehen.
Einen gewollten Trick allerdings schließe ich aus, dazu ist die Fotografin technisch gar nicht in der Lage...
@Günter:
Vielleicht dient Dir dieses Foto ja noch als Inspiration für eine gruselige Kriminal- geschichte, dann brauchst Du Dich nicht
mit dem Laubhaufen und den Rostflecken begnügen, sondern kannst das Gesicht mit einbauen... ;-)
Dank Thomas und Barbara habe ich das Rätsel gelöst:
In dem Hof hat der Irak seine WMDs versteckt. Damit sie keiner findet, wurde ein abeschreckendes Laserbild eines gräulichen Gesichtes installiert. Das soll amerikanische Fahnder in die Flucht jagen und Unbefugte fernhalten.
Nun sind wir doch noch dem Irak auf die Schliche gekommen...
Beim Lesen dieses Beitrags fiel mir sofort ein lange zurück liegender Urlaub ein, den ich als junges Mädchen mit Verwandten in Nordspanien verbrachte. Wir machten einen Ausflug in ein kleines Fischerdorf, das als besonders malerisch bekannt war. Es war der deprimierendste Ort, an dem ich je gewesen bin. Ich sah nichts "malerisches", sondern nur Verfall. Alle Geräusche schienen sonderbar gedämpft zu sein. Niemand lachte. (Wir waren in Spanien, nicht in Deutschland!)Sogar die verwilderten Hunde, die man in Spanien überall antrifft, streiften mit eingezogenen Schwänzen durch die Straßen. Ich hatte die ganze Zeit das beklemmende Gefühl: Hier stimmt etwas nicht. Ich war froh, dass wir nicht, wie geplant, den ganzen Tag blieben, sondern nach ein paar Stunden diesen unheimlichen Ort wieder verließen.
Eigentlich wollte ich mich damit gar nicht mehr befassen, aber jetzt fängt die ganze gruselige Geschichte mich doch an zu interessieren, weil sie so mysteriös erscheint.
Nun kommt die Phantasie in Gang...
und es raschelt gewaltig im Laubhaufen...
Der Verfall ist ein Symbol für die Vergänglichkeit und hat auch eine "Ästhetik".-
Übrigens sehe ich mittlerweile sogar
2 Gesichter in einem Kopf ;-)
rechte Hälfte:
das Gesicht eines älteren Mannes mit Schnauzbart
und linke Hälfte:
ein Kindergesicht...
entweder Alter und Jugend oder
Großvater und Enkel als Einheit.-
..also wenn es jetzt hier langsam gruselich wird auf diesem Blog, dann hab ich auch ne story:
Waren vor zig Jahren bei unseren Nachbarn auf einem Fest und je später die Stunde umso seltsamer wurden die Erlebnis-Geschichten und das wurde dann irgendwann so krass, dass sich echt alle Nackenhaare aufstellten... - ich dachte nur: "jetzt muss hier aber schnellstens Jesus her!" und fing an von der befreienden Botschaft zu labern und sofort wurde es heller im Raum, die Gesichter entspannten sich und alle waren dankbar, dass ich das gemacht hatte ...
der Hammer ist: Wir waren damals erst ein paar Jahre in Portugal und ich konnte nur so Alltags-Sprache und für diesen Vortrag wurden mir echt einige Worte aufgespielt, die ich selber nicht kannte, die aber offensichtl. korrektes portugiesisch waren...
@ günter - ist ja nicht so, dass ich noch keine Zeichen, Wunder und übernat. Eingreifen erlebt hätte... ;-)
Fein. Gruseliges von Marion, Gänsehautiges von Bento, Zweigesichtiges von Barbara. Wie doch ein Foto Anregung sein kann für dieses und jenes.
Aber ich bleibe dabei: Der Irak hat in dem tschechischen Hof seine Massenvernichtungswaffen versteckt, das Gesicht ist ein Laser-Hologramm zur Abschreckung. Wer das Gegenteil behauptet, wird zu 7 Tagen und Nächten Aufenthalt in jenem Gebäude verurteilt.
Trotz der Androhung behaupte ich,
dass die ganze Angelegenheit nix
mit Politik zu tun hat. ;-)
Es handelt sich um reine Landflucht,
spreche aus Erfahrung...,
im Burgenland und in der Steiermark
gibt es nicht wenige solcher Höfe...
Was ich mich allerdings frage :
Aus welcher Perspektive hat die
Fotografin das Foto aufgenommen ?
Es scheint ja fast so, als ob sie selbst waghalsig auf dem Dachboden herumgeklettert ist...echt mutig !
(sofern es sich um einen Vierkanthof handelt)
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