Samstag, 27. September 2008

Wegen Paul: Vom Atheismus zum Glauben



»Paul, ich war Atheist, bis ich dich gehört habe«, steht auf dem Schild, das ein Fan in die Höhe hält. Ist etwa der Apostel Paulus unterwegs?

Nein, es ist Paul McCartney, der die Menschen in Israel begeisterte und zumindest den einen Fan via Transparent zum Glaubensbekenntnis animierte.
Ob damit Paul McCartneys »Ecce Cor Meum« gemeint war, bleibt uns verborgen. In diesem Oratorium behandelte Paul McCartney 2006 im ersten Satz in Form eines Lobliedes für Gott das Thema Liebe. Dabei wird der Heilige Geist besonders betont. Im zweiten Satz liegt die Betonung auf Jesus Christus, der als das wegweisende Licht dargestellt wird.

Trotz Morddrohungen durch Islamisten (Sir Paul reagierte gelassen und begrüßte gleich am Anfang des Konzerts das Publikum auf Hebräisch und Arabisch) kam der Musiker nach Tel Aviv, um vor 45.000 Menschen zu singen und nach Bethlehem, um die »Geburtskirche« zu besuchen.


44 Jahre nach dem legendären Auftrittsverbot hatte sich der israelische Botschafter in England anfang des Jahres bei den beiden noch lebenden Beatles sowie den Angehörigen von John Lennon und George Harrison im Namen der Regierung entschuldigt.
Beim Konzert sang Paul McCartney auch »Give Peace a Chance« von John Lennon - eine Geste, die Begeisterung auslöste.

Bilder von WELT Online

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