…haben wir
- kein einziges Lied gesungen,
- kein einziges Gebet gesprochen,
- keinen einzigen Bibelvers gelesen.
Statt dessen haben wir in der Wohnung einer Familie
- mehrere Regale zusammengeschraubt und aufgestellt,
- einige kleine Schränke zusammengebaut,
- eine Lampe im Wohnzimmer angeschlossen und aufgehängt
Es war ein wunderschöner Hauskreisabend am vorigen Mittwoch.
9 Kommentare:
Hallo Günter,
ich sage: gut gemacht! Manchmal ist eben praktische Hilfe dran statt Lobpreis, Gebet etc. Vielleicht nicht nur manchmal, sondern sogar viel öfter!
Niemandem ist geholfen, wenn wir alle zu Bibelexperten werden, aber die Erkenntnisse nicht in die Tat umsetzen.
Grüße aus Hamburg
Marion
genau.
Jawohlja.
Sehr gut, dieser Hauskreis.
Erinnert mich irgendwie an das Gedicht von Bertolt Brecht "Die Teppichweber von Kujan-Bulak ehren Lenin".
Die kauften nämlich Petroleum von dem Geld, das sie für eine Leninbüste gesammelt hatten. Mit dem Petroleum bekämpften sie die Mücken, die ihnen Fieber brachten.
Bei Brecht heißt es: "So nützten sie sich, indem sie Lenin ehrten und Ehrten ihn, indem sie sich nützten, und hatten ihn Also verstanden."
Dann wird auch noch eine Tafel aufgestellt, die über dieses Ereignis informiert.
Merkwürdige Ähnlichkeiten, oder? Auch der Altar, äh ich meine die Tafel, die darüber berichtet. Ich find's Klasse, auch wenn so Kommunisten in einem christlichen Blog auftauchen :-)
Viele Grüße
Thomas
Den ganzen Text gibt's z.B. hier:
http://www.ml-werke.de/andere/bre_2.htm
Hallo Thomas,
von mir aus kann hier auch mal Herr Brecht zu Wort kommen. Ist ja ein respektabler Autor.
;-)
genau, und ein Kollege von uns, woll, GJM?
Kollege Brecht. Genau. Hatte Gutes im Sinn, was nicht immer gelang. So geht's mir auch.
Hallo Günter,
der Kollege Brecht hat in meiner frühen Jugend eine Kerbe in mein atheistisches Weltbild geschlagen, auch wenn er das vielleicht nicht wollte. Die Szene mit dem "kleinen Mönch" im "Leben des Galilei" im Deutschen Theater brachte mich zu langem Nachdenken. Wofür alles? Es schlossen sich auch viele Diskussionen mit meinen Eltern und Bekannten an. Der "kleine Mönch" hatte recht, Gottes Wort setzt sich eben immer durch, auch indirekt, auch wenn es das nach den Intentionen des Autors gar nicht soll.
Viele Grüße
Thomas
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