Wenn sie den Regierenden Bürgermeister direkt wählen könnten, würden sich 40 Prozent für Künast entscheiden, 37 Prozent für Klaus Wowereit. 18 Prozent sind unentschlossen. Für Künast weist die Umfrage hohe Zustimmung in anderen politischen Lagern aus. So sagten 62 Prozent der befragten SPD-Anhänger, es sei gut, wenn Künast Regierende Bürgermeisterin würde. (Berliner Morgenpost)
Die Bürger hätten ja kürzlich einen anderen Bundespräsidenten gewählt, durften aber nicht. Auch bei den Berliner Wahlen im Herbst 2011 wird nicht über einen Direktkandidaten abgestimmt, sondern über die Zusammensetzung des Abgeordnetenhauses. Die dorthin gewählten Damen und Herren werden dann eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister wählen, eine/n Regierenden sogar. (Gibt es eigentlich in anderen Bundesländern und Städten Nichtregierende Bürgermeister?)
Ich gehöre nicht zum politischen Lager von Frau Künast, könnte mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch vorstellen, dass mein Kreuz auf dem Wahlschein zum Grün tendieren wird, falls die Wahl dann zwischen Wowereit und Künast entscheiden soll. Für die beiden kleinen demokratischen Parteien (CDU 17 Prozent, FDP 4 Prozent) zu stimmen, kommt ja schon fast der Abgabe einer Papierkorbstimme gleich.
Frau Künast haben wir mal vor einer Weile beim Einkaufen getroffen, mit zwei politisch korrekten Jutetaschen kam sie uns entgegen. Sie hat sogar gelächelt. Dem Vernehmen nach soll sie gar nicht so verbissen sein, wie sie im Fernsehen häufig wirkt, sondern Humor, Aufrichtigkeit und Offenheit besitzen.
Herrn Wowereit haben wir beim Einkaufen noch nicht getroffen, muss auch nicht sein.
Na ja. Es wird (voraussichtlich) noch ein Jahr dauern, bis der Wahltermin heranrückt. Aber man kann ja als Berliner schon mal überlegen…
1 Kommentar:
Ja ja, der Wowi. Wenn es eine Party gibt, ist er nicht fern. Aber irgendwie haben wir Berliner so langsam die Faxen dicke...
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