Die Vorgärtnerin, die mich zu dieser Blogaktion eingeladen und animiert hat, schlägt für den 6. November ein drolliges Thema vor: wem es sich zu folgen lohnt.
Spontan fiel mir angesichts des Themas eine Zeile des widerspenstigen diesjährigen Literatur-Nobelpreisträgers Bob Dylan ein: Don’t follow leaders - watch the parkin’ meters! Der possierliche Reim stammt aus dem Subterranean Homesick Blues aus dem Jahr 1965. Das Lied ist von vorne bis hinten lustig und lohnt durchaus, im November angehört zu werden, denn eventuelle trübe Stimmungen würden unverzüglich weichen.
Doch wem lohnt es sich zu folgen? Wer könnte ein taugliches Vorbild sein? Ich rede hier nicht von Twitter und den »20 Top Tweets, denen jedermann folgen sollte«. Ich meine das Leben, das echte.
Wahrscheinlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Für mich gilt, dass ich versuchen möchte, dem Beispiel des Menschensohnes aus Nazareth zu folgen. Nicht einer Kirche oder einer Religion, wohlgemerkt. Auch nicht Martin Luthers Interpretation oder der des Papstes. Sondern – soweit das für mich als Mensch erkennbar und verständlich ist – dem, was Jesus vorgelebt hat.
Ich kenne liebenswerte und kostbare Menschen, die eher Buddha folgen oder ihrem Gewissen, ohne an einen Gott zu glauben. Das macht sie für mich nicht weniger liebenswert und kostbar. Wir alle suchen die Wahrheit bezüglich Sinn und Gehalt in diesem Leben und nähern uns ihr auf unterschiedliche Weise. Gibt es ein Jenseits? Gibt es einen Gott? Wenn ja, wie dürfen wir uns diesen vorstellen? Wenn nein, warum eigentlich nicht? Wer da eine absolute Antwort parat hält, dem würde ich eher nicht folgen wollen … sondern vorsichtigen Abstand halten.
Für mich lohnt es sich, Jesus zu folgen. Meine geschätzten Blogbesucher folgen möglicherweise anderen Vorbildern. Was das alles mit dem November zu tun hat, weiß ich auch nicht zu sagen.
So.
P.S.: Foto gemeinfrei von WikiCommons
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