Samstag, 6. September 2008

John Grisham: The Appeal


John Grisham ist Autor. John Grisham ist Jurist. John Grisham ist Christ.

In seinem Roman »The Appeal« werden alle drei John Grishams sichtbar und prägen die Lektüre. Manch einen Leser wird dies womöglich nicht recht schmecken, aber auf mich wirkte dieses Buch so, als sei es das bisher ehrlichste und persönlichste seiner Erzählwerke.

Das Buch beginnt mit einem Ende. Dem Ende eines Prozesses, den eine Witwe gegen das Unternehmen führt, durch dessen sorglosen Umgang mit chemischen Abfällen nicht nur ihr Mann an Krebs erkrankt und gestorben ist, sondern eine ganze Stadt vergiftet wurde. Die Firma wird zu einer Geldstrafe von 41 Millionen Dollar verurteilt.

Grisham erzählt aus wechselnder Perspektive, was nach dem Urteil und vor der Berufungsverhandlung (daher der Titel »The Appeal«) geschieht. Der Leser begleitet mal den Milliardär, der seine Firma »Krane Chemicals Co.« vor der Zahlung der enormen Geldsumme bewahren will, mal die Witwe, die nderen geschädigten Bewohner der Stadt und deren Anwälte, die, da ja Berufung eingelegt wurde, keinen Cent von den Millionen bekommen und mit dem finanziellen Ruin kämpfen, mal denjenigen, der in der Berufungsverhandlung das Zünglein an der Waage zugunsten des verurteilten Unternehmens sein soll sowie diejenigen, die für seinen rasanten Aufstieg Sorge tragen.

Das Buch wird als Thriller beworben, es ist aber eher ein - allerdings durchweg spannender - Gesellschaftsroman. Ein Roman auf jeden Fall, der schonunglos aufdeckt, was nicht aufgedeckt werden will: Nicht nur die Politik ist ein schmutziges Geschäft und käuflich, das Gleiche gilt auch für das Rechtswesen. Wer die nötigen Geldmittel hat, kann - von der Öffentlichkeit unbemerkt - darauf hinwirken, dass ein Gericht die Entscheidung in seinem Sinne fällt. Krane Chemicals hat das Geld und die richtigen Berater:
We target a supreme court justice who is not particularly friendly, and we take him, or her, out of the picture.
So einfach ist das.

Das Buch ist einerseits ein Zeugnis dafür, wie satt John Grisham die wild wuchernde Korruption in Justiz und Politik hat, andererseits verkneift er sich jegliches platte Moralisieren. Er hält dem Leser, und damit nicht zuletzt seiner Heimat Mississippi, einen Spiegel vor, ohne Wertungen abzugeben. Er schreibt als Chronist, und was er berichtet, ist dazu angetan, den Leser zumindest zu beunruhigen, wenn nicht gar eine Gänsehaut zu verursachen. Sollte Amerika wirklich so funktionieren, wie in diesem Buch? Die Antwort, die John Grisham im Nachwort gibt, ist eine doppeldeutige.
All characters herein are purely fictional. Any similarity to a real person is coincidental. There is no Cary County...
...now that I have impugned my own work, I must say that there is a lot of truth in this story.
Auch den christlichen Gemeinden und Kirchen hält er mehrfach einen Spiegel vor das Gesicht. In diesem Roman treten Geistliche und Laien auf, die alle meinen, Gott auf ihrer Seite zu haben. Sie können es auch samt und sonders begründen. Und dennoch stehen sie auf absolut gegensätzlichen Positionen, während die Berufungsverhandlung näher rückt.
In einer amerikanischen Rezension zum Buch las ich:
Who knew that the mega-best-selling Grisham wanted to be a sort of Old Testament prophet fulminating against our sins? In »The Appeal«, he pulls that off beautifully.
Der Christ John Grisham scheut sich tatsächlich nicht, wie ein Prophet des Alten Testamentes Jauchegruben im eigenen Lager aufzudecken - und das ist auch gut so.

Der Roman hat für mich, den juristischen Laien, noch dazu in Deutschland, einige Bestandteile, die ich zur Kenntnis nehme, ohne sie recht zu verstehen. Der Jurist John Grisham weiß sicher besser in den Paragraphen seines Landes Bescheid als ich, und ehrlich gesagt ist das juristische Dickicht auch nicht so entscheidend für die Geschichte, die er erzählt.

Der Autor John Grisham schließlich zeigt sich von seiner gewohnt guten Seite. »The Appeal« ist nicht sein bestes Buch, aber es ist auch kein Durchhänger. Ich will an dieser Stelle nicht verraten, wie der Roman endet. Dies zu entdecken bleibt jedem Leser überlassen, und ich bin überzeugt, dass der Weg durch die über 350 Seiten auch für andere so spannend und mitreißend sei wird, wie er für mich war.

Mein Fazit: Kein Meisterwerk, aber ein sehr gutes Buch, womöglich sogar ein sehr notwendiges Buch, weil es in der Lage ist, Augen zu öffnen. Auch wenn der Blick auf die Realität dann schmerzhaft ist.
Sprachlich und erzählerisch fand ich das Buch - wie von John Grisham gewohnt - ohne Makel. In erster Linie ist und bleibt er natürlich, obwohl Jurist und Christ, Schriftsteller. Und zwar einer, der sein Handwerk beherrscht. (Ich habe das Original gelesen, inwieweit die deutsche Übersetzung gelungen ist, vermag ich nicht zu beurteilen.)

Details:
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Doubleday;
Auflage: 1 (Januar 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0385515049
ISBN-13: 978-0385515047

Das Buch gibt es in verschiedenen Ausgaben und ab November 2008 auch als Taschenbuch, zum Beispiel hier bei Amazon: The Appeal

Freitag, 5. September 2008

Paulus über zweitrangige Frauen und herrliche Männer

In diesem Punkt, lieber Paulus, zähle ich mich zu denen, die es »für gut halten, streitsüchtig zu sein.«
Hier geht es zum Teil 10 der Serie: Zurück nach Korinth?

Kommentare wieder dort statt hier, ist ja logisch, oder?

Donnerstag, 4. September 2008

Browseritis

Zwei Beta-Browser habe ich in diesen Tagen zu meiner Sammlung hinzugefügt. Der eine hat beim Installieren nachgeschaut, ob mein Computer (mit Buntstiften? mit Tusche?) malen kann...

Der andere, der auf den Namen Chrome hört, ließ solchen Unfug sein und ist ganz einfach enorm schnell und komfortabel:

Daneben gibt es dann noch Opera, Safari, Firefox unter Linux, Firefox unter Windows und den IE7 auf unseren Rechnern. Eine regelrechte Browseritis also.

Das hat seinen Sinn: Da wir (MatMil) für einen der großen deutschen Verlage unter anderem CDs produzieren, deren jeweilige Oberfläche auf möglichst jedem Browser möglichst anständig aussehen soll, teste ich unsere Programmierung mit diversen Browsern. Gestern gelang es mir, den Firefox per Code dazu zu zwingen, eine rechte Leiste zum Scrollen einzublenden, auch wenn die Seite gar nicht gescrollt werden muss und kann. Dann »springt« nämlich das Bild nicht beim Wechsel von kurzen zu langen Seiten auf der CD...

Mein Tipp für den normalen Computerbenutzer: Chrome, obwohl noch im Beta-Stadium. Wer Beta-Versionen nicht mag, möge getrost zum Firefox oder zu Opera greifen, Safari ist auch nicht übel, stabil und schnell, und Safari sieht so schön nach Apple aus, auch wenn man keinen Apple hat:

Noch ein Tipp: Finger beziehungsweise Maus weg vom Internet-Explorer 8, zumindest in der vorliegenden Beta-Ausgabe - der installiert sich nicht parallel zur Vorgängerversion, sondern überschreibt ungefragt alles und nervt dann mit Fehlermeldungen über »nicht kompatible« Webseiten oder Anwendungen. Immerhin: Er lässt sich über die Systemsteuerung entfernen und der IE 7 ist ohne erneute Installation wieder da.

Mittwoch, 3. September 2008

Einfach nur Gemeinde

Ich hatte vor geraumer Zeit hier schon auf den »Infotag einfache Gemeinde« am kommenden Samstag hingewiesen, an dem ich teilzunehmen gedenke, voraussichtlich zusammen mit der besten aller Ehefrauen, obwohl wir keiner Hauskirche angehören, sondern eine größere Gemeinde besuchen. Allenfalls unser Hausbibelkreis (in dem das Foto rechts entstand) könnte mit etwas Phantasie als Hauskirchenverwandtschaft durchgehen.

Da ich von Natur aus neugierig bin und gerne verschiedene Modelle und Ausprägungen von Gemeinde kennen lerne, Unbekanntes vom Un befreie und vor allem Informationen aus erster Hand weit höher schätze als solche, die über mehrere Ecken kommen, dürfte ich auch als Nichthauskirchler kaum fehl am Platze sein. Außerdem bedeuten mir all die Denominationen, Konfessionen und Wasnochfürionen herzlich wenig, für mich gibt es einfach nur Gemeinde.

Falls noch jemand unter meinen Blogbesuchern spontan Lust hat, ebenfalls dabei zu sein, steht dem vermutlich nichts im Wege - sicherheitshalber sollte man vielleicht bei »anmeldung ät kochministry dot de« nachfragen - beziehungsweise sich sowieso anmelden. Hier noch der Link zu den Informationen: Einfache Gemeinde - Hauskirchentag

Dienstag, 2. September 2008

Zurück nach Korinth - Teil 9 ist da.

Nach längerer Pause geht es auf meinem textlastigen anderen Blog mit der Serie über den Korintherbrief weiter. Die Gläubigen in Korinth feiern das Abendmahl. Das ist gut so, aber...

Zurück nach Korinth - Teil 9

Wie üblich: Kommentare dort, nicht hier.

Heute auf der ganzen Welt...


...wird das Ereignis gefeiert: Dieser Blog hat hiermit den 500sten Beitrag. Sogar das »Hermann Motel«, irgendwo in den USA vermutlich, nahm sich die Zeit zur Gratulation. Na so was. Da freut sich der Blogger und bedankt sich bei den Besuchern für die Aufmerksamkeit.

Montag, 1. September 2008

Schlank und gesund in 40 Tagen! 40

Aus einer Gemeinde in Chicago (Life Changers International Church) stammt diese Serie über 40 Tage Fasten – in diesem Fall geht es aber nicht darum, nichts zu essen, sondern um das Fasten von falschen Denkmustern.
Pastor Gregory M. Dickow hat die 40 Impulse im Frühjahr 2008 geschrieben. Die Genehmigung zur Übersetzung und Veröffentlichung im Internet liegt vor.
Nicht alles entspricht zu 100 Prozent meinem persönlichen Empfinden oder Glauben, aber es sind zweifellos wertvolle Impulse, mit denen eine Beschäftigung lohnt.
Mit diesem letzten Beitrag liegen alle Teile vor - ein Klick auf »
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Tag 40: Das ist unmöglich

Am Ende unserer 40tägigen Revolution von Innen nach Außen entfernen wir die Grenzen aus unserem Denken. Um das zu tun, müssen wir von diesem Gedanken fasten: »Das ist unmöglich.«
Jesus sagte: »Dem Glaubenden ist alles möglich.« (Markus 9, 23)

Gibt es etwas in deinem Leben, was du aufgegeben oder für unmöglich gehalten hast? Was immer es ist, gib niemals auf. Niemals!
Die New York Times interviewte mich gestern. Dabei wurde gefragt, ob ich am Sonntag etwas zum Problem der Rassen sagen würde, weil dies in den Medien gerade ein heißes Thema sei. Meine Antwort war: »Die Rassenfrage ist ein wichtiges Thema, aber dass jemand von den Toten auferstanden ist, ist noch viel wichtiger.« Die Journalistin frage mich, was genau ich darüber predigen würde. Ich sagte: »Wenn ein Mensch von den Toten aufersteht, dass ist nichts unmöglich.«
  1. Denke täglich über die Auferstehung Jesu nach. Das zeigt dir die wunderbare Macht Gottes, buchstäblich alles tun zu können!
  2. Verbanne jeden Gedanken, der in etwa so lautet: »Das kann ich nicht glauben.« Zynismus und Skeptizismus haben unsere Kultur durchdrungen. Wir müssen uns von der Gewohnheit lösen, alles und jedes immer zu bezweifeln. Wenn du meinst, es gäbe keinen Weg, dann ist Jesus der Weg.
  3. Gehe das wirkliche Problem an. Es ist nicht die Frage, ob Gott helfen wird. Es ist die Frage, ob wir glauben! Ein Vater kam zu Jesus und meinte: «Aber wenn du etwas kannst, so habe Erbarmen mit uns und hilf uns.« Jeus antwortete ihm: »Wenn du das kannst? Dem Glaubenden ist alles möglich.« Die Frage ist nicht, ob Gott etwas tun kann. Unser Glaube ist gefragt. Denke daran, dass der Glaube aus dem Wort Gottes kommt (Römer 10, 17).
  4. Glaube, dass deine Worte Berge versetzen können. Matthäus 17, 20: »Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Hebe dich weg von hier dorthin! und er wird sich hinwegheben. Und nichts wird euch unmöglich sein.«
  5. Denke über Menschen nach, die eine »unmögliche« Situation lösen konnten. Abraham war 99 Jahre alt und wurde Vater, seine Frau war 90. Mose teilte das Meer. Die Liste ist lang... Finde diese Menschen in der Bibel und fülle deinen Geist mit ihrem Zeugnis. Hebräer 12, 1-2: »Laßt nun auch uns, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, jede Bürde und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer laufen den vor uns liegenden Wettlauf, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.« Wenn es für diese Glaubensvorbilder möglich war, dann kann und wird es für dich geschehen, wenn du dein Vertrauen nicht wegwirfst.
Das einzige, was unmöglich ist auf dieser Welt, ist dass Gott lügt.

Denke so und sprich es aus:

»Da Jesus von den Toten auferstanden ist, ist alles möglich. Ich erwarte, dass unlösbare Situationen gelöst werden. Ich kann das glauben!
Jesus ist der Weg, wenn es keinen Weg zu geben scheint. Ich glaube und bekenne, dass Gott alles in seinem Wort verheißene tun kann, was ich glaube.
Da meine Worte Berge bewegen können, wird mir nichts unmöglich sein. Ich werde mein Vertrauen auf Gottes Zusagen nicht wegwerfen, weil nur eins auf dieser Welt unmöglich ist: Dass Gott lügt.
Daher wird sich seine Verheißung in meinem Leben erfüllen, und zwar ab heute.«

Sonntag, 31. August 2008

Schlank und gesund in 40 Tagen! 39

Aus einer Gemeinde in Chicago (Life Changers International Church) stammt diese Serie über 40 Tage Fasten – in diesem Fall geht es aber nicht darum, nichts zu essen, sondern um das Fasten von falschen Denkmustern.
Aufmerksam auf die Serie wurde ich durch
Don Ralfo. Bis auf eine einzige Ausnahme habe ich es geschafft, jeden Tag einen Beitrag zu übersetzen und hier anzubieten. Die Genehmigung durch Pastor Gregory M. Dickow liegt vor.
Nicht alles entspricht zu 100 Prozent meinem persönlichen Empfinden oder Glauben, aber es sind zweifellos wertvolle Impulse, mit denen eine Beschäftigung lohnt.

Tag 39: Ich frage mich, ob ich genug für Gott tue

Hast du dich je gefragt, ob du genug für Gott tust? Solche Gedanken führen zu einer Arbeitsmentalitüt und hindern uns, die Freiheit und Freude zu erleben, die Gott uns zugedacht hat. Daher wollen wir von diesem Gedanken fasten.

Beim Christsein geht es nicht um Leistung oder Errungenschaften, sondern um das Annehmen. Das heißt, dass wir Dinge erkennen, zu schätzen wissen und akzeptieren.
Das Problem bei vielen Gläubigen ist, dass sie versuchen, Gott zum Handeln zu veranlassen, ihn dazu zu bringen, seine Verheißungen zu erfüllen. Liebe Leser, hier sind die drei wichtigsten Worte für dein Christsein: »Es ist vollbracht!«

Wir sind kurz vor dem Ende unserer 40 Tage des Fastens von falschen Denkweisen angekommen, und es ist an der Zeit, einiges in Empfang zu nehmen.
  1. Was immer Gott hat, gehört dir! Du stehst in einem Bund mit ihm, durch das Blut Jesu Christi. Lukas 15, 31 ist ein Bild für unsere Situation. Der Vater sagt: »Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein.«
  2. Denke »gesegnet«, nicht »verflucht«. Du bist gesegnet, nicht verflucht. Hör auf mit solchen Gedanken wie »mein Vater / meine Mutter hatte diese oder jene Krankheit, diesen oder jenen Charakterzug, daher werde ich das gleiche Problem haben.« Du hast eine neue Abstammung, das Blut Jesu fließt durch deine Adern. Du hast eine neue DNA, die DNA Jesu. Galater 3, 13: «Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist.«
  3. Es ist vollbracht - diese wunderbaren Worte Jesu am Kreuz! (Johannes 19, 30) Es ist nichts mehr zu tun für deine Errettung. Es ist nichts weiteres notwendig, damit Gott dich annimmt. Nichts fehlt mehr, damit du geliebt und geschützt wirst! Es ist alles vollbracht, damit du befreit wirst.
  4. Begreife, dass deine Aufgabe darin besteht, anzunehmen und zu empfangen. Gott hat alles schon getan. Du musst es annehmen. Wir versuchen nicht, etwas geschehen zu lassen, indem wir Gottes Wort annehmen und bekennen. Wir anerkennen vielmehr etwas, was bereits getan ist, was schon uns gehört, und dadurch, dass wir es akzeptieren, wird es sichtbar und wirksam. Denke an das Bekenntnis deiner Sünden zurück. In jenem Augenblick hast du nicht gesündigt, sondern etwas bekannt, was bereits geschehen war. Wenn wir Gottes Verheißungen bekennen, ist es genau das Gleiche. Wir anerkennen etwas, was bereits geschehen ist. Philemon 1, 6: »Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.«
Denke so und sprich es aus (bekenne es):

»Ich habe bereits einen Bund mit Gott. Ich versuche nicht, Gott zum Handeln in meiner Angelegenheit zu bringen. Ich konzentriere mich statt dessen darauf, dass er bereits alles für mich vollbracht hat.
Ich bin bereits gesegnet. Ich bin schon geheilt. Ich besitze bereits alles, was das Wort Gottes mir zuspricht. Ich werde ein Leben des Anerkennens und Empfangens führen, und Gott für all das preisen, was mir durch das Blut Jesu bereits gehört.
Ich entwickle ein Bewusstsein des Segens, kein Bewusstsein des Fluches. Ich bin mit dem Blut Jesu verbunden, daher besitze ich die Segens-DNA. Gutes und Barmherzigkeit werden mir mein Leben lang folgen. Wass immer ich benötige, es ist bereits vollbracht!«

Samstag, 30. August 2008

Warum ich nicht ins Chinarestaurant gehe...

Quelle: Stern Cartoons

Schlank und gesund in 40 Tagen! 38

Aus einer Gemeinde in Chicago (Life Changers International Church) stammt diese Serie über 40 Tage Fasten – in diesem Fall geht es aber nicht darum, nichts zu essen, sondern um das Fasten von falschen Denkmustern.
Aufmerksam auf die Serie wurde ich durch
Don Ralfo. Ob ich es schaffe, jeden Tag einen Beitrag zu übersetzen, sei dahingestellt. Aber ich beabsichtige auf jeden Fall, die komplette Serie zu bringen, die Genehmigung durch Pastor Gregory M. Dickow liegt vor.
Nicht alles entspricht zu 100 Prozent meinem persönlichen Empfinden oder Glauben, aber es sind zweifellos wertvolle Impulse, mit denen eine Beschäftigung lohnt.

Tag 38: Warum habe ich nicht mehr?

Viele Menschen haben mich schon gefragt, wie sie ihr Leben mit Gott vertiefen können. Ich glaube, dass einer der Schlüssel darin liegt, von Gedanken wie »Warum habe ich nicht mehr?« Abstand zu nehmen, ob es nun dabei um Geld, Freunde, Zeit, Erfolg oder sonst etwas geht.

Ich erinnere mich, wie ich mich einmal bei Gott beschwert habe, weil ich mich mit anderen Pastoren verglich, denen Gebäude geschenkt wurden, deren Gemeinden schneller wuchsen, die größere Geldspenden erhielten und so weiter. Ich dagegen pflügte so vor mich hin, machte kleine Schritte. Als ich mit meinem Jammern fertig war, fragte mich der Herr: »Hättest du lieber all diese Dinge, oder Substanz und Auswirkungen in deiner Beziehung mit mir?«
Ich konnte nicht »beides« antworten, also traf ich die naheliegende Wahl. Dann hörte ich: »Die Dinge, die du durchgemacht und mühsam gelernt hast, sind die kostbaren Fundamente, auf denen dein Leben aufbaut. Du hast dadurch Substanz und kannst den Menschen etwas geben, was kein anderer auf die gleiche Weise zu geben vermag.« Das befreite mich vom Jammern.

Ich würde die Tiefe meiner Beziehung zu Gott gegen nichts auf der Welt eintauschen! Wie kannst du nun von dem Gedanken fasten, der sich über Mangel beklagt?
  1. Suche lieber Gottes Angesicht als seine Hand. (Du wirst am Ende beides bekommen.) Verbringe Zeit mit Gott, mit seinem Wort.
  2. Denke bezüglich deines Mangels positiv, anstatt dich damit abzumühen, mehr zu bekommen. Versteh das bitte nicht falsch. Ich meine nicht, dass unser Mangel von Gott käme, sondern dass er einfach da sein kann. Psalm 34, 18-19: »Sie schreien, und der HERR hört, aus allen ihren Bedrängnissen rettet er sie. Nahe ist der HERR denen, die zerbrochenen Herzens sind, und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er.« Rechne also damit, dass es Mangel geben kann. Erwarte von Gott, dass er dir heraushilft.
  3. Betrachte dien Leben als Geschenk Gottes für andere Menschen. Deine erfahrungen gerade mit schwierigen Zeiten haben dich in die Lage versetzt, anderen Menschen zu helfen, wie es kein anderer könnte. Nach Römers 12, 6-8 haben wir alle besondere Gaben von Gott. Vielleicht ist deine Aufgabe, Mitleid zu beweisen, zu helfen, den Armen beizustehen.
  4. Trachte nie nach dem, was andere Menschen haben. Das heißt nicht, dass du mit weniger zufrieden sein sollst, als dem was Gott dir zugedacht hat. Aber du kannst nicht das, was er für dich hat, daran messen, was andere Menschen haben. Gott weiß, was er in und mit deinem Leben tut. Philipper 1, 6: »Ich bin ebenso in guter Zuversicht, daß der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.«
  5. Gott hat einen Platz für dich an der Festtafel reserviert, er ist deine Sicherheit in jeder Situation.
Denke so und sprich es aus:

»Ich wähle das Angesicht Gottes. Mangel betrachte ich als Chance, zu lernen und zu wachsen, anstatt mich abzumühen. Ich erwarte, dass Gott mich aus jedem Mangel herausführen wird.
Mein Leben ist ein Geschenk Gottes für mich und für andere Menschen. Ich habe einzigarige Gaben und Voraussetzungen, die in dieser Welt etwas verändern können. Ich bin nicht mit weniger zufrieden, als Gott mir zugedacht hat, aber ich stehe nicht im Wettbewerb mit anderen.
Gott hat einen Platz für mich reserviert.Meine Sicherheit ist er, und daher bin ich in Sicherheit.«