Donnerstag, 5. März 2009

...wo Gott schon lange vor ihr war.

Aus einem sehr lesenswerten Beitrag auf PastorBuddy:
3. Geh-Struktur statt Komm-Struktur
Zu den Webinhalten der Vergangenheit musste ich hingehen. Ich musste die URL-Adresse wissen, diese in mein Browserfenster eintippen und konnte mir dann die Inhalte der entsprechenden Seite zu Gemüte führen.
Im Web 2.0 kommen die Inhalte der RSS-Feed zu mir. Jeder einigermaßen ambitionierte Blogger ist interessiert daran, es seinen Lesers möglichst leicht zu machen, seine Beiträge zu lesen.
Kirche hat vielfach darauf gehofft, dass die Leute zu ihr kommen. Sie hat sich viel Mühe gegeben mit attraktiven Gästegottesdiensten, kreativen Plakaten u.v.m. Die Kirche der Zukunft wird nicht darauf warten, dass die Leute zu ihr ins christliche Ghetto kommen, sondern sie wird die Menschen in deren Welt aufsuchen und sich aus Liebe zur Welt mitten in sie hinein begeben. Und dann wird sie genau an dem Ort sein, wo Gott schon lange vor ihr war.
Quelle: 10 Dinge, die Kirche vom Web 2.0 lernen kann

Mittwoch, 4. März 2009

Jeremy Camp und David Crowder

Jeremy Camp und David Crowder kommen nach Berlin. Am 10. Juni um 19:00 Uhr treten sie im C-Campus auf. »Mitbringen von Waffen ist generell untersagt«, lese ich und überlege, ob die Musik womöglich eine derartige Zumutung ist, dass sie den Waffengebrauch nahelegen könnte. Also schaue ich bei YouTube nach und finde dort den einen wie den anderen Musiker:





Keiner von beiden muss, meine ich, erschossen werden. Wer solche Musik nicht mag, braucht ja nicht zum Konzert zur »Worshipnight« gehen. Alle anderen bekommen einstweilen im Vorverkauf vergünstigte Eintrittskarten: C-Campus

Ich mag eher Konzerte zum Zuhören als Auftritte mit Funktionen wie »Worshipnight«. Daher freue ich mich auf den 1. April, zu abendlicher Stunde gibt sich Bob Dylan mit seiner unvergleichlichen Band die Ehre, uns Berliner und sicher wieder zahlreiche extra angereiste Gäste bestens zu unterhalten. Und vielleicht bin ich dann im Juni auch bei Jeremy Camp und David Crowder. Ohne Waffe...

Dienstag, 3. März 2009

Männer duschen anders. Frauen auch.

Zur Feier des 700sten Beitrages auf diesem Blog gibt es heute, am 3.3. um 3:33 Uhr, einen Kurzfilm über das angemessene Verhalten rund um die tägliche Körperpflege für Frauen und Männer:



Na denn, frohes Planschen!

Montag, 2. März 2009

Und das ist auch gut so

EU: Zappenduster?

EU-Industriekommissar Günter Verheugen:
»Es gilt zu verhindern, dass große Mengen von Quecksilber in die Abfallentsorgung gelangen: Damit leisten wir einen Beitrag zu einem hohen Niveau des Umweltschutzes und des Schutzes der menschlichen Gesundheit.«
Folgerichtig hat die EU dafür gesorgt, dass Fieberthermometer mit Quecksilber nicht mehr hergestellt werden dürfen. So weit, so gut. Es gibt ja Alternativen, die nicht weniger genau die Körpertemperatur anzeigen.

Die EU sorgt aber dafür, dass uns das Quecksilber im Haushalt nicht nur erhalten bleibt, sondern dass es erheblich an Menge zunimmt. Man hat nämlich ebenso beschlossen, die gute alte Glühlampe zu verbieten. Ersetzt werden soll sie durch die sogenannten Energiesparlampen. Und die enthalten Quecksilber. Fazit: Die gleichen Leute, die den Stoff gerade verbannt haben, haben gleichzeitig Vorschriften zu seiner möglichst flächendeckenden massenhaften Verbreitung erlassen.

Bereits im September 2009 sollen die ersten giftfreien Leuchtmittel (alle matten Glühlampen, alle Glühlampen über 75 Watt) nicht mehr in den Regalen des Einzelhandels stehen, die anderen Stärken verschwinden nach und nach.
Die weit teureren Energiesparlampen müssten wegen des Quecksilbers als Sondermüll behandelt und entsorgt werden. Fraglich ist, ob die Verbraucher in Europa die Dinger nicht einfach in den Hausmüll werfen, wenn sie defekt sind. Und wenn so ein Teil herunterfällt und zersplittert, holt man dann das technische Hilfswerk, die Feuerwehr oder die GSG9? Vielleicht kann man ja einen Notfallplan den Verpackungen beilegen und Warnhinweise nach dem Muster der Zigarettenpackungen aufdrucken: Licht anmachen kann tödlich sein. Energiesparlampen können zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen. Oder so ähnlich...

Ich werde mit beizeiten einen Vorrat an konventionellen Glühlampen zulegen und prüfen, welche Partei bei der anstehenden Europawahl zu wählen ist, damit solchem EU-Schwachsinn zukünftig ein Riegel vorgeschoben wird.

Samstag, 28. Februar 2009

GAA statt GAK

Uns hat ein GAA ereilt; immer noch besser als eine GAK.

Was das ist? Ganz einfach: Für selbständig tätige Menschen, deren Arbeitsmittel ein Computer ist, stellt der Verlust aller Daten eine GAK (größte anzunehmende Katastrophe) dar. Der GAA (größter anzunehmender Ausfall) dagegen ist der Verlust des Arbeitsmittels, des Computers - ohne Verlust der Daten. Wenn beides zusammen kommt, geht sowieso die Welt unter. Dagegen wappnet man sich natürlich mit regelmäßigen Datensicherungen.

Als der Computer sich beim Einschalten weigerte, auch nur einen Piepston von sich zu geben, wusste ich natürlich noch nicht, dass der GAA eingetreten war. Es hätte ja eine Sicherung defekt sein können, oder das Netzteil. Beides ist schnell ausgetauscht. Auch der Schalter selbst wäre kein Problem, da überbrückt man halt die Kabel. Nach rund zwei Stunden Operation und Austausch von Bauteilen war jedoch klar: Hin ist hin.

Die letzte Datensicherung auf eine externe Festplatte war 2 Tage alt - damit bestand die Gefahr, dass rund 20 Stunden Arbeit verloren sein konnten, falls auch die Festplatte des PC beschädigt war. Als der Ersatz-PC lief, schraubte ich die Festplatte in ein externes Gehäuse, verband sie über USB mit dem PC und konnte aufatmen: Alles gesund und munter auf der Platte.

Die Installation aller benötigten Programme und der Transfer der Daten auf den neuen PC hat dann noch mal etwa 9 Stunden in Anspruch genommen, da ich leider so schnell keinen PC mit Windows XP im Handel fand und mit einem VISTA-Rechner vorlieb nehmen musste. Manches funktioniert noch nicht zufriedenstellend, zum Beispiel kann der VISTA-PC auf beide XP-Notebooks zugreifen und Dateien lesen, schreiben, speichern, aber die Notebooks kommen nicht an die Daten auf dem PC heran, Freigabe hin, Freigabe her. Na ja. Zumindest geht die Arbeit weiter ohne Datenverluste - wegen des GAA allerdings nun auch am Wochenende.

Man weiß ja: EDV steht für Ende der Vernunft.

Freitag, 27. Februar 2009

Ein neuer Weg - vorstellbar?

Von Elaine Heath, deutsch von Günter J. Matthia:

Als Lehrerin im Fach Evangelisation an der Perkins School of Theology habe ich häufig die Gelegenheit, in Gemeinden über Evangelisation zu sprechen. Dallas, zentral im »Bible Belt« gelegen, hat mehr große Kirchen und Gemeinden als andere Gegenden unserer Nation. Daher finde ich mich oft in einer gehobenen Vorstadtgemeinde wieder, wo ich über Ekklesiologie spreche.
Wann immer ich darüber rede, wie eine Gemeinde missional wird, ihre Selbstbezogenheit hinter sich lässt, wenn ich über die Hilfsbedürftigen spreche, dann kommt unausweichlich die Antwort: Was Christen wie die »Missionare der Nächstenliebe« tun ist prima für sie, aber für die meisten Menschen nicht umsetzbar. So etwas ist Missionsarbeit in einer Nische, aber nichts für »die Gemeinde«. Man erklärt mir, dass eine normale Kirche in den Vorstädten ein Gebäude ist, in dem eine Menge Programme angeboten werden, die den Bedürfnissen der Mitglieder entgegenkommen. Evangelisation beschränkt sich auf Strategien, mit denen man neue Besucher davon abhält, sich einer anderen Gemeinde anzuschließen. Die meisten dieser Gemeinden haben kurze Missionseinsätze im Sommer, bei denen Jugend und junge Erwachsene kulturübergreifend den Armen das Evangelium bringen. Viele spenden auch Geld an Obdachlosenheime und Essensausgaben für Bedürftige. Diese Form der Einsätze wird als Beitrag der Kirche zur Mission verstanden.

Die Idee, dass Gemeindemitglieder in ihrer eigenen Nachbarschaft als »Missionare der Nächstenliebe« leben, scheint unvorstellbar. Aber muss das so sein? Heißt Gemeinde sein wirklich Gebäude, Programme, Budgets und Spenden? Sollte die »normale Kirche« nicht eine Gemeinschaft von Christen sein, die um der Welt willen lebt? Wie sieht die Basis unserer Kirchenlehre aus?

(Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. - siehe Matthäus 25, 31-46) Die Hermeneutik der Liebe ist in dem Glauben verwurzelt, dass Jesus wirklich in den Menschen um uns herum lebt, dass er in unseren tatsächlichen Nachbarn dürstet. Jesus ist durch ewige Liebe mit jedem Menschen verbunden, dem ich begegne. Das ist der Anfangspunkt. Wenn ich die Menschen auf diese Weise betrachte, dann ändert sich alles. Es verändert meine Art, zu evangelisieren. Es verändert meine Ekklesiologie. Ich sehe jetzt Menschen, die bereits vom Heiligen Geist gerufen werden, bereits von Jesus gekannt werden, bevor ich ihnen überhaupt begegne. Jetzt verstehe ich, dass Freundschaft und Gebet die Grundlagen meiner Beziehung zu anderen sind, im Namen Jesu. Mit einer Hermeneutik der Liebe gebe ich mich den Menschen um mich herum hin in Gebet und Freundschaft, damit ich von ihnen etwas empfangen kann; nicht etwa, dass sie sich meiner Gemeinde anschließen, sondern dass ich Jesus in ihnen dienen kann, dem Jesus, der dürstet.

Um das zu tun, muss ich darüber nachdenken, was es für mich und andere Menschen bedeutet, Sünder zu sein. Ich muss Sünde überdenken, das, was Luther eine in sich gekrümmte Seele nannte. Und ich muss die Beziehung zwischen Wunden und Sünde überdenken. Eine Hermeneutik der Liebe bedeutet, dass Gott die Sünde des Menschen »voller Mitleid, nicht mit Verdammnis« betrachtet, weil Gott die Vielschichtigkeit von Verletzungen und Sünden sieht. Eine Hermeneutik der Liebe schließt die Lehre der Versöhnung ein, die nicht bestrafen will. Warum? Weil Jesus sich entschlossen hat, mit uns Sündern solidarisch zu werden, damit er uns von unserer Sünde befreien kann. Wenn Jesus uns befreit, sind wir wirklich frei. Mit der Hermeneutik der Liebe sehe ich die Sünde anderer Menschen so, wie Jesus sie sieht, und zwar keineswegs als unüberwindliches Hindernis oder permanente Schmutzflecken, sondern als Konsequenzen aus einem Leben in einer kaputten Welt. Ich sehe die vollständige Kraft der Auferstehung in den Menschen, schon bevor sie stattfindet. Darum glaube ich an ihr Potential, geheilt zu werden genauso wie an die Chance der Vergebung. Niemand ist jenseits der Möglichkeit, in Christus erneuert zu werden. Eine Hermeneutik der Liebe ist sich der Verheerung durch Sünde und Böses vollständig bewusst, aber sie weigert sich, der Sünde und dem Bösen das letzte Wort zu lassen.

Der englische Text steht hier im Emergent Village Weblog

Mittwoch, 25. Februar 2009

Ja ja, die Schweizer...

Am Rande einer interessanten Diskussion bei Storch erfuhr ich, wie die Schweizer entstanden sind. Ich hatte angenommen, Schweizer vermehren sich via Reagenzglas. Ein Teilnehmer des Gespräches klärte mich mit folgenden Worten endlich auf:

so wie die bayern und die österreicher… hannibal zog über die alpen und sagte: alle fuß und geschlechtskranken rechts und links raus…

Nun scheint ein Fundstück aus der Liste, mit welchen Suchbegriffen die Internetnutzer auf meinem Blog landen, dieser Anekdote Gewicht zu geben:

»erigierte schwanz trailer« -tss tss tss. Meines Wissens heißt es übrigens eregiert, nicht erigiert.* Nun ja, sei's drum. Hat jemand etwas zur Ehrenrettung der Schweizer beizutragen? Irgendwie mag ich das Land und die Leute, und ich will ja nicht, dass den Schweizern ein schlechter Ruf anhängt...

Und wer weiß, was die Japaner so suchen:

Ich kann das jedenfalls nicht übersetzen...

*siehe Kommentare...

Dienstag, 24. Februar 2009

Googlemail kollabiert?

Es scheint weltweil Probleme mit Googlemail zu geben: Tweet Tweet Tweet zwitschern es die Spatzen von den Dächern.

Na so was. Und die Welt dreht sich trotzdem noch. Da hört sich ja alles auf!

Der »richtige« Postbote kommt einmal täglich, falls er nicht verschnupft ist. Vielleicht sind wir ein wenig verwöhnt?

P.S. um 13:33 Uhr: Googlemail is back! Yipeeeee!

Danke, Herr Brown!

Am 15. Januar hatte ich über eine Aktion berichtet, bei der durch möglichst viele Unterschriften Gordon Brown, der Gastgeber des Welt-Wirtschaftsgipfels im April, gebeten wurde, Afrika nicht draußen vor der Tür stehen zu lassen: Please include Africa!

51.000 Menschen haben sich der Petition angeschlossen. Nicht ohne Wirkung. Gordon Brown hat die afrikanischen Länder gebeten, einen Vertreter zum Gipfeltreffen zu entsenden.

Damit ist immerhin der wichtige Schritt getan, dass die reichen Nationen nicht unter sich bleiben, wenn über die Zukunft der Wirtschaft geredet wird. Und der erste Schritt ist immer der, ohne den sich gar nichts bewegen würde. Wir ONE-Mitglieder freuen uns und haben uns bei Herrn Brown bedankt.