Gepredigt hat er nicht, aber irgendwie doch sehr weise ausgesehen.
Und sonst? Sonne, Sauna, Saumseligkeit. Sehr schön. Sehr erholsam.
...im Urlaub. Ein Örtchen mit 16.500 Einwohnern, schön ruhig und mal was anderes als die gewohnte Großstadt.
Rahden heißt der Fleck auf der Landkarte, den kennt kein Mensch außer den Einwohnern und, dem Hotelparkplatz zufolge, jede Menge Hamburger. Nicht die, welche in Fast-Food-Restaurants verkauft werden und Leute dick machen, sondern Menschen, die aus Hamburg kommen.
Am Nachmittag haben wir zu Fuß die - na ja - Innenstadt nennt man das hier, erforscht. So etwa 10 Geschäfte, eine Kirche, ein Bahnhof und ein paar Bäckereien mit Kaffeeausschank.
Das hiesige Bier nennt sich Barre und schmeckt recht angenehm. Am Abend gab es Erlesenes der Westfälischen Kochkunst im Hotelrestaurant. Das Foto zeigt aber nicht das Restaurant, sondern meine Wenigkeit nach der Ankunft auf der Terrasse des Hotels beim ersten Freizeitgenuss nach etwa vierstündiger Fahrt.
So. Nun. Erst mal gute Nacht, liebe Welt.
Würde ich mich freiwillig 24 Stunden lang dem Programm eines Bibel-Fernsehsenders aussetzen? Ich glaube kaum. Die psychisch-gesundheitlichen Schäden wären ja kaum abzusehen. Aber Nadia Bolz-Weber hat es getan – offenbar sind Frauen manchmal sehr tapfer!
Nadia Bolz-Weber ist lutherische Pastorin der ELCA in den Vereinigten Staaten. Sie hat in Denver, Colorado, wo sie mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt, die emergente Gemeinde House for all Sinners and Saints (www.houseforall.org) gegründet. Diese versteht sich als urbane liturgische Gemeinschaft, die in all ihrer Progressivität tief lutherisch-theologisch verwurzelt ist.
Im vergangenen Jahr veröffentlichte Nadia Bolz-Weber ihr Buch „Salvation on the Small Screen? 24 Hours of Christian Television“, ein theologischer und soziologischer Kommentar der amerikanischen Medienlandschaft, basierend auf einem Selbstversuch sich 24 Stunden dem TV-Programm des Bibelsenders Trinity Broadcasting auszusetzen. Die Auswertung des Buches geschieht auf hinreißende Art und Weise mit einem kritischen Blick und wachem Verstand aber auch mit einer gehörigen Portion Humor und komödiantischem Können.
Aus ihrem Buch liest Nadia Bolz-Weber am 3. September ab 19:30 Uhr in der EFG Berlin Schöneberg im Rahmen eines Themenabends. Berliner und Umländler: Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Also vormerken: 3. September 2009, 19:30 Uhr, Hauptstraße 125, 10827 Berlin.
Eintritt natürlich frei, und es wird auch ins Deutsche übersetzt.
P.S.: Nadia Bolz-Weber sagt über ihr Buch: »This is my book. It will change your life. Ok, not really.« Na, was will man mehr?
Nur zwei Wochen, und die ersten beiden Tage boten noch reichlich arbeitsame Bestandteile. Auch morgen will noch dieses und jenes getan werden, aber dann geht es raus aus Berlin und rein ins Hotel. Mit Sauna und Wellnessbereich und Fahrradverleih und Wasnochalles.
Der kleine Eee darf mit, damit die digitale Welt nicht völlig verloren geht, und immerhin gibt es im Hotelzimmer ja auch WLAN und so weiter. Also dürfen die geschätzten Blogbesucher nicht damit rechnen, in den nächsten 10 Tagen von meinen Beiträgen verschont zu bleiben…
Baptisten leben streng nach der Bibel, ordnen sich Gott völlig unter und betonen Ehe, Schamhaftigkeit, Nächstenliebe und Schöpfungsgeschichte. Quelle
Die drei hauptsächlichen digitalen Musketiere von MatMil haben gestern Abend ein weiteres Projekt fertigstellen geholfen. Links der Bildschirm des MatMil-PCs, der unter Vista operiert, zu sehen ist die Startseite des jüngsten CD-Projektes in der endgültigen Version. Daneben das Notebook der besten aller Ehefrauen, ein XP-Rechner, hauptsächliche MatMil-Kommunikationszentrale mit diversen Kunden und Auftraggebern. Rechts im Bild das Notebook mit dem schönen Namen Sieben samt angeschlossenem Bildschirm, das inzwischen längst zum Hauptrechner geworden ist, bei der Istallation der CS4-Software. Und rings um die drei Musketiere allerlei Papier und Zubehör – was eben so alles zum kreativen Chaos gehört.
Herr Schäuble haben Sie denn schon alles erfasst? Wir gehen vorsorglich erst mal alle in den Knast. -Söhne Mannheims (Kraft unseres Amtes)»Politisch Lied, gar garstig Lied«, behauptet ja der Volksmund. Nun muss nicht alles stimmen, was das Volk im Munde führt, das Volk liest ja auch zu Teilen die BILD-Zeitung und plappert nach, was dort zu lesen ist.
Der Herr ist unser Hirte, und ich glaube seinen Worten. Er hat uns jetzt die Macht gegeben, Feinde zu orten, und so wandten wir sie an und haben sie gefunden, und drehen nun im Geiste über ihnen uns're Runden. -Söhne Mannheims (IZ ON)
Das ist vielleicht die letzte Platte, »Best Of's« ausgenommen. Von unseren düsteren Visionen sind schon einige gekommen. Wer nicht sieht, dass hier Armaggedon ist, der sieht verschwommen. -Söhne Mannheims (IZ ON)
Es gab hier schon länger keine Schreibtipps mehr, aber heute kommt wieder mal einer.
Lektorieren kann recht amüsant sein. Da las ich in einem aktuellen Projekt folgenden Satz:
Gerade übertönt die Sirene eines Feuerwehrautos mit ihrem schrillen Klang alle anderen Geräusche – sogar das Klappern meiner Finger auf der Tastatur.
Wenn die Finger klappern, dann muss es sich ja um die bloßen Knochen einer jeglichen Fleisches, aller Sehnen, Knorpel und der Haut beraubten Hand handeln, dachte ich, und stellte mir ein Skelett beim Schreiben am Computer vor. Mein Kichern war vernehmlich.
Allerdings handelt es sich bei dem Werk nicht um eine Gruselgeschichte, und der Text soll auch nicht unfreiwillig komisch sein. Also habe ich den Satz etwas anders formuliert:
Plötzlich übertönt die Sirene eines Feuerwehrautos mit ihrem schrillen Klang alle anderen Geräusche – sogar das Klappern meiner Tastatur beim Schreiben.
Das »Plötzlich« musste sein, weil schon zwei Sätze zuvor»gerade« etwas geschieht. Jedenfalls klappert nun ordnungsgemäß die Tastatur, nicht die Finger.
Also daher Schreibtipp Nummer 11: Beim Schreiben immer überlegen, ob die Aussage eines Satzes wirklich so gemeint ist, wie sie da steht. Sonst lacht der Leser unter Umständen, obwohl der Autor ihm gar keinen Grund zur Heiterkeit geben wollte.
P.S.: Foto von WikiCommons