Donnerstag, 31. Juli 2008

Mensch statt Maschine


Die Wartungs- und Betriebskosten für EDV-Anlagen kann man sich sparen, wie eine Firma in Glauchau beweist. Das Zwischenzeugnis, das eine Bewerberin bei mir vorlegte, offenbart, dass man dort in Sachsen Menschen aus Fleisch und Blut als EDV beschäftigt. Und gleichzeitig als Warenannahme, was die Kosten für einen Raum, eine Rampe und was sonst noch so dazu gehört einspart.
Die Dame arbeitet als EDV und als Warenannahme, zusätzlich zu ihrem Job als Kassiererin. Offenbar eine ganz schön schlaue Firma. Ob das Modell Schule macht?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie hat sich die Frau wohl gefühlt, als sie diesen Zettel in Händen hielt? Als Zwischenzeugnis geht das gar nicht, das ist doch höchstens ein Tätigkeitsnachweis. Es zeigt überhaupt keine Wertschätzung der Person.

Gerade heute habe ich auch ein Zwischenzeugnis für eine Kollegin geschrieben, die im Mutterschutz ist.
So etwas wie in diesem Beispiel bräuchte ich meinem Chef erst gar nicht vorzulegen.

Wie bitter, sich damit bewerben zu müssen!

Günter J. Matthia hat gesagt…

Na ja, das Zeugnis geht unter dem Ausschnitt noch weiter, im Ganzen wohlwollend, allerdings mit noch mehr Unkenntnis der deutschen Sprache und Ahnungslosigkeit, was eigentlich ein Zeugnis ist, garniert... - und den Job bekommt die Dame trotz des Zeugnisses. Heureka!