Donnerstag, 12. Februar 2009

T-Shirts, die die Welt nicht braucht

Normalerweise verkneife ich mir Links zu Seiten, denen ich nicht zu einem zusätzlichen Besucherstrom verhelfen möchte. Allerdings schlug in diesem Fall mein Messgerät für Ironie wild und ungebremst in den roten Bereich aus und ich kann diese unsäglichen Kreationen schlicht nicht für mich behalten. Über Geschmack kann man streiten - aber wer würde mit solch einem Hemd durch die Gegend laufen wollen?

Du? Ach so. Na gut. Es gibt auch noch passende Bekleidung für den/die EX-Homosexual, EX-Slave, EX-Atheist oder EX-Hypocrite. Und weitere EX-isten. Viel Spaß beim Einkaufen (Klick auf das Bild) und dann, wenn die Kleidung eingetroffen ist, beim Stadtbummel oder Kneipenabend oder auf dem Schulhof mit dem neuen Shirt...

Mittwoch, 11. Februar 2009

Sex sells? Nö. Schäuble sells.

Schon witzig: Wenige Minuten, nachdem ich den Beitrag »Nettes Spielzeug für Herrn Schäuble« freigeschaltet hatte, war die halbe Welt bei mir zu Gast. USA, Saudi-Arabien, Japan, Bogota... - da hatte ich wohl irgendwie die gerade aktuellen Suchworte verarbeitet.

Man sagt ja (wohl nicht zu Unrecht): Sex sells. In diesem Falle passt das nicht ganz, da ich hier nichts verkaufe - aber man müsste den Spruch wohl nunmehr ändern: Schäuble sells.

Auch witzig: Runde zehn Stunden nach dem Hack ist die Schäuble-Seite immer noch in der gehackten Version online. Ist das die Folge des Schlafes der Gerechten? Oder haben die das Passwort verbummelt?

Nettes Spielzeug für Herrn Schäuble

Neulich hat mich Tom aus UK per Kommentar auf ein nettes Spielzeug für Blogbetreiber aufmerksam gemacht, das seither in der linken Spalte (recht weit unten) munter vor sich hin werkelt. Es listet die Herkunft und die Landungszeit derer auf, die hier ankommen. Immer die letzten 10.
Auf Wunsch sieht man allerdings auch, ob der Blog an und für sich, oder (meist per Suchmaschine oder Verlinkung irgendwo) ein bestimmter Beitrag angesteuert wurde. Und mit welchem Browser und Betriebssystem der Besucher hier eingeflogen ist. Und nicht nur die letzten 10 Gäste, sondern ziemlich weit rückwärts. Ein Klick auf dieses Bild gewährt die aktuellen Einblicke:



Nichts Lebenswichtiges, aber doch ein nettes Spielzeug. Kostenlos in der Standard-Version und hier zu finden: Feedjit
Klingt nach Zauberei und Big Brother? Nee. Big Brother wurde heute nacht gehackt. Nein! Nicht von mir. Ich habe brav geschlafen.

Ich habe, bevor seine Jungs und Mädels das reparieren, schnell noch zwei Erinnerungsfotos gemacht. Oben wurde ein Link eingefügt: »VISIT: Vorratsdatenspeicherung«:

Im Seitenmenü haben die Hacker einen freundlichen Gruß hinterlassen:

Und die Moral von der Geschicht: Hätte Herr Schäuble einen kostenlosen Feedjit-Counter, wüsste er jetzt wenigstens, um wieviel Uhr und aus welcher Gegend auf unserem Globus die witzigen Angreifer kamen...

Dienstag, 10. Februar 2009

Herr K. und der Großauftrag

Daniel K. ging zum Jobcenter, um Hilfskräfte für die Sonderproduktion von Holzpaletten zu suchen. Ein überraschender Auftrag war hereingekommen, den er angenommen hatte, obwohl er wusste, dass mit seinem Stammpersonal der Liefertermin unmöglich zu halten war. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit dürfte es kein Problem sein, die zusätzlichen Arbeiter zu finden, hoffte er. Die notwendige Qualifizierung bestand darin, mit Hammer und Nagel umgehen zu können, das war es dann auch schon.
Im Wartesaal befanden sich um 9 Uhr bereits etwa 50 Personen, die meisten männlichen Geschlechts. Herr K. stellte sich mitten in den Raum und unterbreitete sein Angebot: »Ich brauche sofort Hilfskräfte, die aus zugeschnittenen Holzlatten und Klötzen Paletten herstellen. Ich zahle Ihnen 85 Euro für den Tag.«
»Bar auf die Kralle?«, fragte ein bärtiger Muskelprotz.
»Jawohl, zum Feierabend bekommen Sie das Geld ausgezahlt.«
Ein Jugendlicher mit rot-gelb-grün gefärbtem Haarschopf wollte wissen: »Bin ick denn ooch vasichert?«
»Wenn etwas passiert, wovon ich nicht ausgehe, sorge ich dafür, dass Sie bestmöglich behandelt werden. Ich stelle natürlich Werkzeuge und Schutzhandschuhe. Sie müssten nur den Nagel statt die Finger treffen, wenn Sie einen Hammer in die Hand nehmen.«
Einige der Arbeitssuchenden waren bereit, den Job zu übernehmen. Herr K. gab jedem die Anschrift der Firma, sagte ihnen, bei wem sich sich melden sollten und die Männer gingen zur nahen U-Bahn-Station, um sich auf den Weg zur unverhofften Arbeit zu machen.

Um 11 Uhr machte Daniel K. einen Rundgang durch die Produktionshalle. Die vormittags angeworbenen Aushilfen waren fleißig bei der Arbeit, allerdings waren es bei weitem nicht genug Männer, um den gewaltigen Auftrag zu schaffen. So kehrte Herr K. zum Jobcenter zurück. Es gelang ihm erneut, einige der dort wartenden Arbeitssuchenden anzuweben. Er versprach ihnen eine gerechte Entlohnung und sie machten sich sofort auf den Weg zur Firma.
Dort ging die Arbeit nun zügiger voran, doch als Herr K. um 12:30 Uhr die fertigen Paletten zählte, wurde ihm klar, dass er noch mehr Hilfskräfte brauchen würde. Um 13 Uhr und um 15 Uhr gelang es ihm wiederum, die Mannschaft aufzustocken.
Auf dem Rückweg nach dem letzten Besuch im Jobcenter kam er am Herrmannplatz vorbei, wo etliche Männer vor einem Imbiss standen, Bierflaschen in der Hand und Trübsinn im Gesicht.
»Haben Sie keine Arbeit?«, fragte Herr K.
»Nö. Uns will ja keener haben.«
»Würden Sie denn bereit sein, mir zu helfen, einen großen Auftrag heute noch fertig zu stellen? Es geht um das Zusammennageln von Paletten.«
»Kommt uff die Knete an.«
»Sie werden es nicht bereuen!«
Tatsächlich kamen vier der Müßigen mit zur Firma, nahmen Hämmer in die Hand und nagelten munter drauf los.

Um 19 Uhr war es geschafft. 750 Holzpaletten standen zum Versand bereit.
Herr K. fing an, den Hilfskräften ihren Lohn auszuhändigen. Jeder bekam 100 Euro in bar.
Nun entstand erhebliche Unruhe. Diejenigen, die morgens die Arbeit begonnen hatten, wurden sauer. Der bärtige Muskelprotz maulte: »Ich schufte hier den ganzen Tag, bekomme 100 Euro, und der Heini, der gerade mal drei Stunden den Hammer geschwungen hat, bekommt genauso viel? So eine Schweinerei!«
Ein schmächtiger Türke stimmte zu: »Ist nischt gerecht! Isch habe ganzen Tag Staub geatmet, bin nicht Pause gegangen, und nun nicht mehr als Faulpelz da drüben?«
Herr K. schüttelte den Kopf. Er meinte: »Waren wir uns nicht einig, dass Sie 85 Euro für den Tag bekommen? Und nun sind es sogar 100, weil die ganze Lieferung pünktlich geschafft ist. Wo hätte ich Sie denn bitteschön übervorteilt? Es ist doch wohl meine Sache, wie ich mein Geld verteile, oder?«
»Trotzdem, das ist fies«, schimpfte der Punk mit dem Jamaika-Schopf.
»Weil ich großzügig bin, bin ich fies?«, fragte Herr K. »Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr...«

Montag, 9. Februar 2009

Moderne Psalmen 6: Söhne Mannheims

Am vergangenen Samstag unterbrach ich die Arbeit für ein Stündchen, um auszuruhen und aufzutanken. Das gelingt mir in der Regel hervorragend mit Musik per Kopfhörer, auf dem Sofa liegend, auch bei dieser Gelegenheit war es nicht anders.
Ich wählte aus der »Wettsingen in Schwetzingen«-DVD, die zum vergangenen Weihnachtsfest den Weg in meine Sammlung gefunden hat, den Abschnitt der Söhne Mannheims. Der letzte Titel des Konzertes lautet »Was wird mich erwarten«, und ich finde, er passt ganz hervorragend in die Sammlung moderner Psalmen auf diesem Blog. Bitteschön:
Der Mensch:
Ich hab mir vieles angesehen, ich konnte vor Schmerzen nicht mehr gehen.
Ich bin gefallen und ich durfte wieder aufstehen.
Mit Sicherheit kann ich sagen: Ich wurde getragen,
mit Sicherheit wären wir nicht hier, und ein Teil des Grundes liegt bei dir!
Ein Blick auf die Berge, ein Blick übers Meer,
ich muss es dir sagen: Ich liebe dich sehr!
Ein Schöpfer, eine Liebe, das ist alles was wir haben.
Also heilen wir unsere Wunden, heilen wir unsere Narben.

Der König:
Was wird mich erwarten wenn ich wiederkomm?
Wenn ich wiederkomm, bist du hier?
Was wird mich erwarten wenn ich wiederkomm?
Wenn ich wiederkomm, komm ich zu dir.

Der Mensch:
Wir teilen uns ein- und dieselbe Liebe, wir nehmen, was wir kriegen können, wie Diebe.
Jeder Tag wird gefüllt davon, nimm was du brauchst, und dann geht das schon.
Vergiss es nicht, diese Liebe bleibt bestehen.
Wenn du wach bleibst wirst du -
wenn du wach bleibst wirst du -
wenn du wach bleibst wirst du Freudenboten sehen!

Der König:
Was wird mich erwarten wenn ich wiederkomm?
Wenn ich wiederkomm, bist du hier?
Was wird mich erwarten wenn ich wiederkomm?
Wenn ich wiederkomm, komm ich zu dir.

Der Mensch:
Ich pack mein Sachen, yes, ich hauen ab!
Ich hab keinen Bock, ich hab this satt!
Ich hab Kopfschmerzen, ich bin oberplatt.
Egal was passiert, ich hab dich geliebt,
Zu viel Stress, zuviel this greed.
das werden wir jetzt... ich glaub an Mama.
Nix geht klar, nix ist wunderbar.
Nehm ich an, es ist nur ein Test?
Ziemlich narrow road and it is under stress.
Sons of Mannheim, they're right in conquest.
Marlon B will be put up some rest
Anyway we saw it, we agree it's some test...

Der König:
Was wird mich erwarten,
was wird mich erwarten,
was wird mich erwarten wenn ich wiederkomm?
Was wird mich erwarten,
was wird mich erwarten,
was wird mich erwarten wenn ich wiederkomm?

Was wird mich erwarten, wenn ich wiederkomm, wenn ich wiederkomm?
Was wird mich erwarten wenn ich wiederkomm, komm ich zu dir!

Zu dir, zu dir, zu dir, zu dir, zu dir, zu dir, zu dir.
Hier das Video auf YouTube:



P.S.: Der Kollege Marlon B ist etwas schwierig zu verstehen... - bei seinem Teil bin ich mir nicht ganz so sicher mit dem Text.

Sonntag, 8. Februar 2009

Buďte srdečné vítaní


Seit ein paar Tagen lasse ich auf diesem Blog testweise einen Zähler mitlaufen, der die Herkunftsländer meiner Besucher auflistet. Keine große Überraschung: Die meisten kommen aus Deutschland. Auch die Schweiz und Österreich sind erwartungsgemäß vertreten, schließlich haben wir eine weitgehend gemeinsame Sprache. Einen Deutschen, der in Portugal lebt, kann ich durchaus zuordnen. Hallo Bento! :-)

Anderes ist mir eher rätselhaft. Und seit wann ist Europa ein Land? Habe ich da was verschlafen?

Macht ja nichts. Ich freue mich über jeden Besucher und sage heute aus gegebenem Anlass:
  • Herzlich willkommen!
  • Servus Österreich!
  • Welcome United Kingdom!
  • Grüezi Schweiz!
  • Good to have you, USA!
  • Bem vindo, Portugal!
  • Hi Canada, nice to meet you!
  • Dobro dosli, Bosnien-Herzegovina!
  • Kalo`s ilthate, Griechenland!
  • Szia Ungarn!
  • Buďte srdečné vítaní, Slovakia!
Ich hoffe, dass das alles einigermaßen stimmt. Nicht, dass da am Ende was Unanständiges dabei ist...

Samstag, 7. Februar 2009

Erweckung 2009

Anfang Januar 2008 hatte sich Steve Hill über die zahlreichen Prophetien geäußert, die für das nunmehr vergangene Jahr die große Erweckung ankündigten. Dieser Blog berichtete: Kill Jesus.

Auch 2009 gilt, was Steve Hill seinerzeit sagte:
Wir können uns alle warm und behaglich fühlen angesichts der wunderbaren Prophetien und Beifall klatschen, was Gott alles tun wird. Während dessen vergessen wir praktischerweise, dass wo immer Menschen einfach Jesus gehorchen, das Reich Gottes sich bereits jetzt ausbreitet.
Ich habe vom rechts abgebildeten Herrn Chuck P. gehört, dass die große Erweckung im Februar 2009 hereinbricht. Oder spätestens im April. Hier in Berlin. Schaun mer mol...
.

Freitag, 6. Februar 2009

Behütete Herren...

...sind wieder auf dem Vormarsch. Finde ich gut. Als ich im März 2007 (nach etlichen Jahrendes Wollens aber noch nicht Vollbringens) anfing, regelmäßig Hut zu tragen, war ich (hier in Berlin) noch ziemlich exotisch. Zum sonntäglichen Gottesdienstbesuch fand ich mich in der Regel als einziger behütet ein. Lediglich am Kurfürstendamm, rings um die Friedrichstraße und beim Spaziergang am Schlachtensee ließen sich gelegentlich Gleichgesinnte blicken.

But things have changed, würde Bob sagen: Ende Januar 2009 zählte ich im Foyer unseres Gemeindezentrums bereits 6 weitere Herren mit Hut. Beim Einkaufsbummel neulich im KaDeWe waren zahlreiche Hüte auf Männerköpfen auszumachen. So langsam scheint es sich herumzusprechen:
  • Mütze ist doof. Mütze gehört in den Wald.
  • Baseball-Kappe ist doof. Baseball-Kappe gehört aufs Baseball-Feld.
  • Turban ist doof. Turban geht nur bei Männern aus turbanischen Ländern.
  • Barhäuptig ist doof. Geht nur bei längerem Aufenthalt in Cafés, Restaurants, Wohnungen oder beim Betreten sakraler Räume (außer Synagogen).
Kurze und präzise Informationen für Männer zum Thema gibt es hier: Spiegel-Video »Einfach Stil«

P.S.: Auch Damen von Welt scheinen langsam wieder zu entdecken, dass ein Hut gar zierlich putzt. Gesehen habe ich sie noch nicht damit, aber Kerstin berichtet in einem Nebensatz, dass sie »den entzückendsten Hut dieser Woche« trug, als sie ein Wäschegeschäft betrat: Ziemlich cool- Antwerpen in Berlin

Donnerstag, 5. Februar 2009

Der Papst und die Medien

Im Streit über die Rehabilitierung eines Holocaust-Leugners ...
So beginnt eine Schlagzeile vom Vortag. Es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen in diesen Tagen den Papst angreifen, die überhaupt nichts mit dem christlichen Glauben - oder irgend einem Glauben - zu tun haben. Da wollen Journalisten und Politiker einem Kirchenoberhaupt vorschreiben, was zu tun und zu lassen ist, obwohl sie weder Mitglieder noch Sympathisanten der Kirche sind.

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Auch Josef Ratzinger, a.k.a. Benedikt, ist ein Mensch. Im vorliegenden Fall ist aber einiges von einschlägigen Medien auch völlig verzerrt dargestellt worden, wohl um der Sensation willen. Es ging überhaupt nicht um die Rehabilitierung eines Holocaust-Leugners.

Tatsächlich sind und bleiben die strittigen Bischöfe suspendiert, es war nie die Absicht des Papstes, ihnen die Amtsausübung wieder zu gestatten. Er hat lediglich den Ausschluss aus der Kirche rückgängig gemacht, und das ist ja nun eindeutig im Sinne Jesu, dass man auch bei gegensätzlichen Lehrauffassungen (und um die geht es ja bei der Wiederaufnahme in die Kirche, nicht um das Leugnen des Holocaust) nicht ausgrenzt, sondern miteinander spricht.

Dass ein Holocaust-Leugner unter den wieder in die Kirche aufgenommenen Bischöfen war, konnte der Papst womöglich nicht wissen. Er hat den Fehler gemacht, seinen Mitarbeitern zu vertrauen. Er kann unmöglich alle Details einer solch riesigen Organisation wie der katholischen Kirche selbst im Auge haben und auch nicht Lebenslauf und Äußerungen tausender Bischöfe kennen. Womöglich hätte er in diesem Fall, der ja nicht an der Tagesordnung ist, mehr Informationen anfordern sollen. Die zuständigen Mitarbeiter wiederum haben den Fehler gemacht, sich nicht ausreichend zu informieren oder die Informationen falsch einzuschätzen.

Jedoch: Fehler kann man beheben, sich dafür entschuldigen. Gegen die aufgestachelte Journaille kommt man vermutlich auch damit nicht weit...

Josef Ratzinger ist alles andere als ein Feind der Juden, das hat er ja schon sein Leben lang deutlich gezeigt, nicht erst als Papst. Aber die Meute der einschlägigen Journalisten lässt sich natürlich ein gefundenes Fressen nicht entgehen, recherchiert kaum und wiederholt unermüdlich die Falschmeldungen, die andere bereits gebracht haben. Für sachliche Argumente sind derartige Medienmitarbeiter nicht zugänglich.

Gott sei Dank gibt es auch seriöse Medien. In der F.A.Z. bringt es Heinz Joachim Fischer auf den Punkt:
Am meisten betroffen ist der deutsche Kurienkardinal Kasper, der von Amts wegen die „religiösen Beziehungen zum Judentum“ fördert. Bei der Sensibilität von Juden, wenn es um den Holocaust geht, muss er zunächst wieder erklären, dass es „nicht so gemeint“ war, dass es keine Beziehung zwischen der „Ex-Exkommunikation“ des Bischofs Williamson und seinen antisemitischen Äußerungen gibt. Kasper kann die Rabbiner, seine Gesprächspartner, darauf hinweisen, dass es einer besonderen Wahrnehmung bedürfe, bei jenem Papst Antisemitismus zu vermuten, der am 28. Mai 2006 im Vernichtungslager Auschwitz erschüttert, fast verzweifelnd an seinem Gott, des millionenfachen Mordes an den Juden gedachte. (Quelle)
Nun ist es ohne Frage so, dass jeder, der etwas öffentlich tut, sich der Kritik der Öffentlichkeit stellen muss. Die Kirche, ob nun in ihrer katholischen, evangelischen oder freikirchlichen Ausprägung, ist davon nicht ausgenommen. Auch kirchen- und glaubensferne Menschen dürfen selbstverständlich ihre Meinung kundtun. Nur sollte das in jedem Fall sachlich richtig und ausreichend informiert geschehen.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Gilt auch für Christen

Ein lesenswerter Beitrag über den Kampf des Islam gegen die Zivilisation findet sich auf dem Pro-Blog. Darin heißt es am Schluss:
Die Moslems müssen sich fragen, was sie für die Menschheit tun können, bevor sie verlangen können, dass die Menschen sie respektieren.
Stimmt. Das gilt aber auch für Christen, finde ich. Was können wir für die Menschheit tun, für unsere Mitmenschen, für die Gesellschaft, in der wir leben? Wenn wir das herausgefunden haben und anwenden, wird es den Menschen leichter fallen, uns zu respektieren und sich womöglich gar für unseren Glauben zu interessieren.